Kurz nach 19 Uhr meldete am Sonntag die erste Gemeinde in Amberg-Sulzbach ihr vorläufiges Wahlergebnis. Um 22 Uhr dann waren die Stimmen in allen 27 Kommunen des Landkreises ausgezählt. Stellvertretender Kreiswahlleiter Martin Schafbauer ist damit zufrieden. „Ich wirke immer bremsend auf die Wahlhelfer“, erklärt er. „Lieber wird langsam gearbeitet, und es passieren weniger Fehler.“ Auch mit Blick auf andere Wahlkreise ordnet Schafbauer die Geschwindigkeit der Auswertung in Amberg-Sulzbach sogar als „recht flott“ ein. Die meisten Ergebnisse seien früh da gewesen. „Es haben lange nur wenige einzelne Wahllokale gefehlt.“ Und dass mancherorts nochmal nachgezählt werden müsse, das könne immer passieren.
Für zukünftige Wahlen sieht Schafbauer deshalb aktuell keinen Handlungsbedarf bei der Organisation und Einteilung der Wahllokale. „Je kleiner wir strukturieren, desto größer ist ja auch die Gefahr, dass weniger als 50 Wähler ihre Stimme an einem Ort abgeben“, erklärt Schafbauer. Dann gäbe es ein Problem mit der Wahrung des Wahlgeheimnisses. Zeitaufwendig sei natürlich auch die Auswertung der Briefwahlunterlagen. „Da passieren den Wählern auch die meisten formalen Fehler“, sagt Schafbauer, der davon ausgeht, dass der Anteil der Briefwähler gestiegen ist.
Wie viele Bürger in Amberg-Sulzbach diese Möglichkeit aber tatsächlich genutzt haben, kann Martin Schafbauer am Montag noch nicht sagen. „Wir sind gerade noch in der Prüfungsphase. Am Mittwoch wissen wir mehr, dann liegen auch erst die endgültigen Wahlergebnisse vor.“
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