Kunst und Kirche geben sich bei der Ausstellung des Bilderzyklus zu den 14 Kreuzwegstationen des Ensdorfer Künstlers Gerd Seidel in der Basilika St. Martin ein beeindruckendes Rendezvous. Der Bilderzyklus „Gelitten - Gekreuzigt – Gestorben – Begraben“ ist in der gesamten Fastenzeit vom Aschermittwoch, 2. März, bis Ostermontag, 18. April, in der Amberger Basilika St. Martin zu sehen. Kunst und Kirche gehören für Stadtpfarrer Thomas Helm untrennbar zusammen. Kunst versuche nach seinen Aussagen auf die unterschiedlichste Weise Transparenz zu schaffen, um das göttliche Geheimnis greifbar und verstehbar zu machen. Nicht umsonst sei die Kirche schon im Mittelalter größter Auftraggeber der Künstler gewesen.
Gerd Seidel, bildender Künstler aus Ensdorf, zeigt in seinem Bilderzyklus zum Kreuzweg, bestehend aus 14 Bildtafeln, den Leidensweg Christi. Durch eine starke Symbolsprache gelingt es dem Künstler, starke Emotionen darzustellen und die Brutalität dieser Geschichte unmissverständlich zu interpretieren, heißt es dazu in einer Presse-Info. Der Wunsch des Künstlers, den Leidensweg Christi bildlich darzustellen, bestand schon viele Jahre und nach einem langandauernden Reifeprozess entschloss er sich, das Projekt in die Tat umzusetzen.
Die künstlerische Konzeption begann 2009 und kam 2011 zu ihrer Vollendung. Die Intension des Malers ist geprägt von einer sehr intensiven, expressionistischen Bildsprache. In dieser Ausstellung entsteht durch die Gegenüberstellung mit dem vorhandenen, historischen 14 Stationen eine besondere Dynamik und Spannung. So trifft Alt auf Neu, Tradition trifft auf Moderne, heißt es. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die musikalische Kreuzweginterpretation mit der Projektion der Arbeiten auf Großleinwand am Freitag, 18. März, um 19 Uhr durch Regionalkantor Bernhard Müllers in der Basilika St. Martin.
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