Zum guten Gelingen der beliebten musikalischen Andacht zu Ehren der Mutter Gottes trugen heuer das Trio Z'ammg'stimmt, die Hahnbacher Sänger, die Blechernen Sait'n aus Schnaittenbach und der Zitherclub Amberg bei. Dazu kamen die tiefsinnigen Betrachtungen von Pfarrer Bernhard Huber aus Freihung. Die Begrüßung übernahm Pater Janusz, für die Organisation zeichnete einmal mehr Hermann Frieser verantwortlich.
1989 hat der Marienverehrer Heiner Wittmann den Güldenen Rosenkranz in der Bergkirche ins Leben gerufen und diesem 14 Jahre durch ausgewählte Gebete und Musik besondere Glaubensmomente verliehen. Heute tut dies Pfarrer Bernhard Huber, der in diesem Jahr die Besucher in die Gemeinschaftspraxis der Seelenärzte Jesus und Maria schickte und das Rosenkranzgebet als ausgezeichnete Medizin für Herz und Seele ohne Nebenwirkungen verordnete.
"Jesu und Marias Hände sind Segenshände, die uns Liebe und Geborgenheit vermitteln, was beides zur Gesundung des Menschen beiträgt", sagte Huber. Die göttliche Ärztin Maria höre erst einmal zu und gebe nach eingehender Besprechung ihren Rat, der darauf basiere, dass der Kranke an seiner Genesung mitarbeitet: "Tut was er euch sagt." Die heilsame Medizin, die Maria verschreibe, sei die Schriftlesung, der Sakramentenempfang sowie Gottes- und Nächstenliebe, die dauerhaft angewandt 100 prozentige Wirkung mit der Vermehrung des Glaubens, Stärkung der Hoffnung und Entzünden der Liebe zeige.
Zum Abschluss verteilte Pfarrer Huber den Beipackzettel von "Rosenkranz forte" mit Vitamin C für alle Lebenslagen als Allheilmittel für Herz, Geist und Seele. Den Auftakt für den musikalischen Part übernahm der Zitherklub Amberg unter der Leitung von Ingrid Gericke, der jüngst sein 125-jähriges Bestehen feiern konnte und nur bei besonderen Anlässen zu hören ist.
"Zithermusik ist Musik für das Gemüt", garantierte Hermann Frieser. Die Musiker bewiesen Leidenschaft und Herzblut bei der Interpretation der Stücke und erfreuten die andächtigen Zuhörer mit sanften und stimmungsvollen Melodien. Die Blechernen Sait'n beherrschen die große Kunst, als Trio mit gegensätzlichen Instrumenten einen faszinierenden Klangkörper zu schaffen. Franz Gericke beherrscht seine Tuba aus dem Effeff und versteht es, dieses mächtige Instrument so sanft und sensibel zu spielen, dass sie die zarten, leidenschaftlichen Zitherklänge von Ingrid Gericke unterstreicht und diesen sogar den Vortritt lässt. Sepp Donhauser ergänzt mit seinen Gitarrenklängen das Duo zum harmonischen Ganzen.
Neben den Instrumentalensembles bereicherten auch zwei Gesangsgruppen die Traditionsveranstaltung. Die Hahnbacher Sänger sorgten mit ihren sonoren Männerstimmen für einen Hörgenuss. Die Sänger trugen die Marienlieder mit großer leidenschaftlicher Überzeugung vor. Einen kleinen Kontrastpunkt zu den tiefen Männergesang setzte das Trio Z'ammg'stimmt mit ihren Frauenstimmen.
Die Sängerinnen bewiesen in ihrem dreistimmigen Gesang eine sehr gute Tonsicherheit und bescherten den Zuhörern mit ihren Beiträgen a capella und mit Zitherbegleitung wunderbare musikalische Momente. Zum Abschluss leisteten die Besucher ihren gesanglichen Part mit dem Marienlied "Segne du Maria". Der Zitherklub verabschiedete die geistig und seelisch gestärkten Menschen mit dem Stück "Der Güldene Rosenkranz", bei dem Ingrid Gericke an der Harfe glänzte.
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