Amberg
18.07.2024 - 15:20 Uhr

Girls'Day-Akademie zieht positive Bilanz am Amberger Gregor-Mendel-Gymnasium

Um praxisnahe Berufs- und Studienorientierung ging es für acht an MINT interessierte Schülerinnen des Gregor-Mendel-Gymnasiums Amberg. Ihre Betreuerin von der Girls’Day-Akademie, Ann-Katrin Reichl, überreichte nun die Abschluss-Zertifikate.

Die Teilnehmerinnen an der Girls'Day-Akademie für das GMG mit ihren Abschluss-Zertifikaten, dazu Johanna Schneider (links, bayme vbm), dahinter Ann-Katrin Reichl (Projektleiterin der GDA), Schulleiter Christian Zenger (Mitte, hinten),Anja Rogenhofer (Agentur für Arbeit, Zweite von rechts) sowie (rechts) Daniela Ruth (Projektbegleitung GMG). Bild: Peter Ringeisen
Die Teilnehmerinnen an der Girls'Day-Akademie für das GMG mit ihren Abschluss-Zertifikaten, dazu Johanna Schneider (links, bayme vbm), dahinter Ann-Katrin Reichl (Projektleiterin der GDA), Schulleiter Christian Zenger (Mitte, hinten),Anja Rogenhofer (Agentur für Arbeit, Zweite von rechts) sowie (rechts) Daniela Ruth (Projektbegleitung GMG).

Ein Treffen pro Woche hatten die acht Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 7 bis 11 mit Ann-Katrin Reichl, die ihnen besondere Einblicke in Berufe und Studiengänge vermittelte, die in den Bereich MINT fallen, also mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu tun haben. Den Anstoß zur Zusammenarbeit mit der Girls’Day-Akademie gab Studienrätin Daniela Ruth, die selbst MINT-begeistert ist, wie ihre Fächer Mathematik und Wirtschaftsinformatik belegen; sie betreute das Projekt von Schulseite.

Jubiläum für Girls’Day-Akademie

Die Akademie, die die Ausrichtung auf Mädchen in ihrem Titel trägt, gibt es seit 2013. Sie ist ein gemeinsames Projekt der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände (bayme vbm), der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Warum wirbt solch ein Zusammenschluss aus Verband, Behörde und Politik um weiblichen Nachwuchs? Ganz einfach deswegen, weil sich bisher zu wenige Mädchen den MINT-Berufsfeldern und -Studienfächern zuwenden. Herkömmliche Rollenbilder lassen Mädchen zu oft annehmen, dass sie in der Metall- und Elektroindustrie oder in der Informatik fehl am Platz wären. Dass die MINT-Welt aber sehr vielfältig ist und gerade Kreativität und Geschick gefragt sind, erfuhren die GMG-Schülerinnen bei ihren Exkursionen, über die sie bei der Abschlussveranstaltung berichteten.

Projektpartner wecken Interesse

Beim Besuch der Baumann GmbH durften sich die Mädchen mit dem Bau von Robotern beschäftigen; in der Luitpoldhütte GmbH wurde ihnen gezeigt, was in der Lehrwerkstatt gearbeitet wird; bei der PIA Automation Amberg GmbH führten sie Gespräche mit Ausbildern. Weitere aufschlussreiche Exkursionen führten zum M+E-InfoTruck, zur Grammer AG, an die OTH Amberg-Weiden und zum Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit in Amberg.

In mehreren Interview-Runden stellten die Teilnehmerinnen den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Projektpartner schließlich Fragen zu ihrem persönlichen beruflichen Weg und ihren Eindrücken von der Zusammenarbeit mit der Girls’Day-Akademie.

GMG-Projektlehrerin Daniela Ruth und Professor Martin Frey von der OTH lobten dabei das große Engagement der Schülerinnen, die sich stets interessiert gezeigt und viel Engagement und Zeit in die Arbeit in Workshops und Exkursionen investiert hätten.

Hintergrund:

Girls'Day-Akademie

  • Projektträger: Bayerische Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
  • Ziel: Mädchen für Berufe und Studiengänge im MINT-Bereich gewinnen
  • Jubiläum: Zehnjähriges Bestehen des 2013 gegründeten Projekts
  • Umfang: In 2023/24 an 17 Standorten in Bayern (8 Realschulen, 9 Gymnasien)
  • Inhalt: Vertiefte Studien- und Berufsorientierung durch 120 MINT-Stunden
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.