Ein Treffen pro Woche hatten die acht Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 7 bis 11 mit Ann-Katrin Reichl, die ihnen besondere Einblicke in Berufe und Studiengänge vermittelte, die in den Bereich MINT fallen, also mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu tun haben. Den Anstoß zur Zusammenarbeit mit der Girls’Day-Akademie gab Studienrätin Daniela Ruth, die selbst MINT-begeistert ist, wie ihre Fächer Mathematik und Wirtschaftsinformatik belegen; sie betreute das Projekt von Schulseite.
Jubiläum für Girls’Day-Akademie
Die Akademie, die die Ausrichtung auf Mädchen in ihrem Titel trägt, gibt es seit 2013. Sie ist ein gemeinsames Projekt der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände (bayme vbm), der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Warum wirbt solch ein Zusammenschluss aus Verband, Behörde und Politik um weiblichen Nachwuchs? Ganz einfach deswegen, weil sich bisher zu wenige Mädchen den MINT-Berufsfeldern und -Studienfächern zuwenden. Herkömmliche Rollenbilder lassen Mädchen zu oft annehmen, dass sie in der Metall- und Elektroindustrie oder in der Informatik fehl am Platz wären. Dass die MINT-Welt aber sehr vielfältig ist und gerade Kreativität und Geschick gefragt sind, erfuhren die GMG-Schülerinnen bei ihren Exkursionen, über die sie bei der Abschlussveranstaltung berichteten.
Projektpartner wecken Interesse
Beim Besuch der Baumann GmbH durften sich die Mädchen mit dem Bau von Robotern beschäftigen; in der Luitpoldhütte GmbH wurde ihnen gezeigt, was in der Lehrwerkstatt gearbeitet wird; bei der PIA Automation Amberg GmbH führten sie Gespräche mit Ausbildern. Weitere aufschlussreiche Exkursionen führten zum M+E-InfoTruck, zur Grammer AG, an die OTH Amberg-Weiden und zum Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit in Amberg.
In mehreren Interview-Runden stellten die Teilnehmerinnen den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Projektpartner schließlich Fragen zu ihrem persönlichen beruflichen Weg und ihren Eindrücken von der Zusammenarbeit mit der Girls’Day-Akademie.
GMG-Projektlehrerin Daniela Ruth und Professor Martin Frey von der OTH lobten dabei das große Engagement der Schülerinnen, die sich stets interessiert gezeigt und viel Engagement und Zeit in die Arbeit in Workshops und Exkursionen investiert hätten.
Girls'Day-Akademie
- Projektträger: Bayerische Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
- Ziel: Mädchen für Berufe und Studiengänge im MINT-Bereich gewinnen
- Jubiläum: Zehnjähriges Bestehen des 2013 gegründeten Projekts
- Umfang: In 2023/24 an 17 Standorten in Bayern (8 Realschulen, 9 Gymnasien)
- Inhalt: Vertiefte Studien- und Berufsorientierung durch 120 MINT-Stunden
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