Amberg
02.01.2023 - 17:31 Uhr

Gläubige aus Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach erinnern sich an Benedikt XVI.

Die Trauer um den emeritierten Papst Benedikt XVI. ist auch in Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach groß. Etliche Gläubige erinnern sich an persönliche Begegnungen, so wie der Amberger Stadtpfarrer Thomas Helm.

Der Amberger Pfarrer Thomas Helm begegnete 2016 dem emeritierten Papst Benedikt in den Vatikanischen Gärten. Bild: Thomas Helm
Der Amberger Pfarrer Thomas Helm begegnete 2016 dem emeritierten Papst Benedikt in den Vatikanischen Gärten.

Der Pfarrer der Amberger Pfarrei St. Martin, Thomas Helm, hat am Montag auf Facebook ein Foto gepostet, das ihn bei einer Begegnung mit dem ehemaligen Papst Benedikt XVI. zeigt. Es ist vor sechs Jahren bei der diözesanen Wallfahrt zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit 2016 entstanden. Mit dabei: der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, der damalige Generalvikar Michael Fuchs und der kürzlich erst zurückgetretene Domkapitular Thomas Pinzer. "Wir besuchten ihn mit einer kleinen Delegation des Bistums in den Vatikanischen Gärten", erzählt Pfarrer Helm. Gerne denke er an diese Begegnung zurück.

Intime Momente

Bewegt blicken in diesen Tagen auch viele derer nach Rom, die im Jahr 2015 den Christbaum aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach in die Ewige Stadt begleitet haben. Unvergessen sind die besonderen Momente, die Benedikt auf den Stufen der Tür zum Kloster Mater Ecclesiae gewährt hat. Er drückte die Hände von Landrat Richard Reisinger, der Bürgermeister Hermann Falk, Josef Reindl und Alwin Märkl. Zusammen sang die Delegation aus Hirschau, Schnaittenbach und Freudenberg damals in der Abendsonne mit Benedikt das "Großer Gott, wir loben Dich".

Nun wird der "Papst aus Bayern" beerdigt. Aus dem Bistum Regensburg brechen zwei Busse zu den Trauerfeierlichkeiten auf, deren Höhepunkt die Totenmesse am Donnerstag, 5. Januar, um 9.30 Uhr auf dem Petersplatz sein wird. Das Bayerische Pilgerbüro hat die Reisen binnen kürzester Zeit organisiert. Etliche Verehrer Benedikts aus der Region reisen privat nach Rom.

60.000 Besucher erwartet

Zu dem Requiem am Donnerstag werden in Rom laut Pressemitteilung des Bistums Regensburg bis zu 60.000 Besucher erwartet. Von Montag bis Mittwoch dürften demnach täglich bis zu 35.000 Gläubige in den Petersdom kommen. Benedikt selbst habe sich bescheidene Feiern gewünscht, heißt es.

„Das Bistum Regensburg ist dem emeritierten Papst zutiefst dankbar für die Verbundenheit, aber auch das Vertrauen, mit dem Institut-Papst-Benedikt sein geistiges Erbe betreuen und fruchtbar machen zu dürfen, und wird alles daransetzen, dieser großen Aufgabe gerecht zu werden“, wird Bischof Voderholzer zitiert. Er reist mit einer Delegation nach Rom und holt das Requiem nach seiner Rückkehr am Dienstag, 10. Januar, um 18 Uhr im Regensburger Dom St. Peter nach.

Service:

Messen zum Tod von Benedikt XVI.

  • Dienstag, 3. Januar, 18 Uhr, Requiem im Liebfrauendom zu München mit Kardinal Reinhard Marx, live im Fernsehen zu sehen in der ARD und im Bayerischen Rundfunk.
  • Donnerstag, 5. Januar, 9.30 Uhr, Totenmesse auf dem Petersplatz, zelebriert von Papst Franziskus. Das ZDF und der Bayerische Rundfunk berichten ab 9.05 Uhr live aus Rom.
  • Dienstag, 10. Januar, 18 Uhr, Requiem im Dom St. Peter in Regensburg mit Diözesanbischof Rudolf Voderholzer, keine TV-Übertragung.
 
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