"Siemens liefert die Schienensignaltechnik für die umstrittene Steinkohlemine des indischen Großkonzerns Adani in Carmichael, Australien, und beteiligt sich damit an
einem der klimaschädlichsten Großprojekte unserer Zeit", heißt es in einer Presseinformation der Umweltschutzorganisiation. Durch den geplanten Ausbau der Mine würden zukünftig Unmengen an CO2 in die Atmosphäre gelangen. Siemens hatte den Vertrag mit der Adani-Group im Dezember 2019 unterschrieben.
In Australien wüten seit Monaten verheerende Buschbrände, die einen großen Teil des Landes verwüstet haben. Eine Milliarde Tiere sind mittlerweile den Flammen zum Opfer gefallen. "Wer sich angesichts dieser Katastrophe an Klimakillern wie der Adani-Mine beteiligt, handelt unverantwortlich", so Greenpeace.
"Wir hoffen, dass wir den Niederlassungsleiter sprechen können", sagte Günther Sparrer, Öffentlichkeitskoordinator von Greenpeace, über die Aktion in Amberg, "wenn nicht, kriegt das Geschenk der Pförtner". Übergeben werden soll ein Zitat von Firmengründer Werner von Siemens, "in einem schönen Rahmen". Darauf steht: "Für den augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht." Nach Auskunft von Sparrer ist die Aktion vor 21 weiteren Firmenniederlassungen geplant. Es handle sich nicht um eine Demo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.