Wie das Klinikum in Amberg erst jetzt in einer Pressemitteilung informiert, sind bereits am 6. Januar, dem Dreikönigstag, Drillinge in St. Marien auf die Welt gekommen. Und zwar im Minutentakt: Paul um 14.13 Uhr, Maximilian um 14.14 Uhr und Ferdinand um 14.15 Uhr. Bei den stolzen Eltern, Nicole und Martin Pongratz aus Furth im Wald, seien nach der Geburt Tränen der Freude geflossen, "denn alles war so gut gelaufen".
Die werdende Mutter hatte nach Angaben des Klinikums insgesamt acht Wochen in St. Marien verbracht. Es sei eine Zeit von viel Ruhe und Schonung gewesen. „Ich bin so fasziniert und stolz auf meinen Körper, der diese drei kleinen Jungs genährt und gesund wachsen ließ“, so die dreifache Mama rückblickend. Dass sie Drillinge erwartet, habe ihr zunächst Angst gemacht. Doch Papa Martin sei gelassen geblieben, so dass die "Vorfreude auf ihre drei Racker" bald das Paar überkam.
Bus und geeigneter Kinderwagen
Nicole und Martin Pongratz knüpften schnell Kontakt zu anderen Drillingseltern und bekamen im Vorfeld schon hilfreiche Tipps. "Denn Drei auf einen Streich stellt eine Familie schon vor andere Herausforderungen, wie wenn sich nur ein Baby ankündigt", heißt es dazu in der Pressemitteilung. Das Paar musste sich zum Beispiel einen Multivan, also einen Bus, anschaffen. Auch einen geeigneten Kinderwagen zu finden, sei alles andere als einfach gewesen. Eine besondere Verbindung sei zu einer Familie entstanden, die zur gleichen Zeit Drillinge erwartete – allerdings drei Mädchen. „Die Hochzeiten von Paul, Maximilian und Ferdinand sind also schon gebongt“, scherzt Martin Pongratz.
„Wir fühlten uns zu jeder Zeit super betreut, ob von Pflegekräften oder Ärzten, alle hatten immer ein offenes Ohr für uns“, sagt Nicole Pongratz über die Mitarbeiter von St. Marien. Die Drillinge sollten am 10. Januar zur Welt kommen, doch als am 6. Januar die Wehenhemmer abgesetzt wurden, "und sich am Ultraschall zeigte, dass zwei der Kleinen nicht mehr optimal versorgt wurden, entschied das Team die kleinen Kämpfer sofort zu holen". Wie es in der Pressemitteilung hieß, gingen die werdenden Eltern nach dieser Entscheidung noch mal zurück in ihr Zimmer und schalteten noch einen Actionfilm her, um runter zu kommen. Um 13.30 Uhr ging es dann Richtung Kreißsaal. Und dann ging alles ganz flott.
Noch im Inkubator
Zwar sind die Drillinge jetzt noch im Inkubator, doch täglich machen sie Fortschritte und gewöhnen sich immer mehr an die neue Umgebung, informiert das Klinikum weiter. Kinderphysiotherapeutin Gertrud Siegert besuche die Familie einmal wöchentlich und animiere die Jungs mittels Reflex zum kräftigen Strampeln. Nicole und Martin Pongratz lernen, wie "man die Kleinen am besten aufnimmt und hält".
Das Klinikum St. Marien freut sich nicht nur über die Geburt der Drillinge, sondern auch über einen Geburtenzuwachs von sieben Prozent im Jahr 2024 – "ein Lichtblick in Zeiten, in denen bundesweit die Geburtenzahlen um drei Prozent zurückgingen". Dr. Andreas Fiedler, Chefarzt der Kinderklinik, zeigt sich laut Pressemitteilung begeistert: „Die Dreikönigsjungs haben schon mal gut vorgelegt für 2025!"













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