Abergläubisch darf Jagdherr Claus Hermann nicht sein, denn gestern lud er als Winterkönig in historischer Gewandung zur 13. Kurfürstlichen Schleppjagd, und die Teilnehmer hatten sich entsprechend herausgeputzt, um in korrekter Jagdkleidung zu erscheinen. Beim Vereinsheim der Amberger Jäger ließ Hermann zunächst das Jagdfrühstück auffahren, damit sich die Gesellschaft auf die ebenso bunte wie professionelle Reiterei einstimmen konnte.
Mit Hornsignalen begleiteten die Jagdhornbläser der örtlichen BJV-Gruppe die Hatz, riefen damit auch zum Aufbruch. Natürlich hatte Claus Hermann in seiner kurzen Begrüßung auf die Einhaltung der Jagdregeln hingewiesen, bevor die Beagles der Vogelsbergmeute auf der gelegten Schweißspur loshechelten, dahinter dann die Jagdgesellschaft. Hermann bedauerte, dass ihm heuer einige Absagen ins Haus geflattert waren und sich die Gesellschaft somit auf gut 30 Reiter reduziert hatte.
Trotzdem konnte der Veranstalter die 13. Auflage als Erfolg werten, denn das Wetter spielte gut mit, bot auf dem rund 20 Kilometer langen und durchaus anspruchsvollen Parcours mit etwa 30 Hindernissen quer durch das ehemalige Standortübungsgelände Fuchsstein ein brillantes Jagderlebnis - sei es für die Teilnehmer oder die zahlreichen Zuschauer, die sich vor allem an den Hindernissen eingefunden hatten, um die schneidigen Sprünge von Tier und Mensch zu erleben.
Einige Gäste nutzten auch den Service, sich mit zwei Kutschen zu den "besten Plätzen" chauffieren zu lassen, wo dann wieder die Jagdhornbläser signalisierten, wenn Hundemeute und Reiterschaft kamen. Am Ende lud der "Winterkönig" seine Gesellschaft zu einem abschließenden ebenso stilvollen Jagdessen ein.















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