Der neue bundesweite Heizspiegel zeigt: Die Heizkosten sind 2022 über alle Energieträger hinweg massiv gestiegen – teilweise über 80 Prozent. Für das laufende Jahr wird mit einem leichten Rückgang gerechnet. Trotzdem liegen die Kosten noch immer über dem Vorkrisen-Niveau. Es lohnt sich weiterhin, beim Heizen zu sparen. Wie groß das Sparpotenzial ist, lässt sich mit dem neuen, kostenlosen Heizspiegel, der derzeit in den Landkreiskommunen ausliegt, ermitteln, heißt es in einer Pressemitteilung.
Durchschnittlich 1475 Euro pro Jahr kostete das Heizen einer 70 Quadratmeter großen Wohnung im Mehrfamilienhaus mit Erdgas im Jahr 2022. Im Vergleich zum Vorjahr sind das laut Heizspiegel rund 655 Euro mehr (plus 80 Prozent). Auch das Heizen mit Heizöl (plus 48 Prozent), Wärmepumpe (plus 50 Prozent), Fernwärme (plus 5 Prozent) und Holzpellets (plus 81 Prozent) ist teurer geworden. Für das laufende Jahr sind wieder leicht sinkende Heizkosten zu erwarten (minus 11 bis 20 Prozent). Nur die Fernwärme-Kosten steigen noch mal um 10 Prozent. Das Potenzial, mit den richtigen Maßnahmen zu sparen, beträgt bis zu 1270 Euro. Entscheidend für die Heizkosten ist vor allem der energetische Zustand des Gebäudes. Die Vergleichswerte des Heizspiegels gelten für Zentralheizungen mit Erdgas, Heizöl, Fernwärme, Wärmepumpe und Holzpellets.
Bundesweite Vergleichswerte zum Heizenergieverbrauch und zu den Heizkosten sind im neuen Heizspiegel-Flyer zu finden. Den gibt es ab sofort kostenlos in den Rathäusern der Landkreis-Kommunen oder in der Download-Box zum Herunterladen unter www.zen-ensdorf.de/gebaeudeenergieberatung.html. Auch online ist ein Vergleich der Heizkosten mit dem Heizkostenrechner unter www.heizspiegel.de zu finden. Dort gibt es zusätzlich Tipps zum Senken der Heizkosten und CO2-Emissionen, die zum Haushalt passen – sowohl für Eigentümer als auch für Mieter. Eine individuelle Energieberatung bietet auch das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) an. Terminvereinbarungen sind unter zen[at]zen-ensdorf[dot]de oder telefonisch unter 09624/903646 möglich. Der Heizspiegel für Deutschland ist ein Angebot der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Er entsteht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund. Grundlage für die aktuelle Analyse des Abrechnungsjahrs 2022 sind über 250 000 Verbrauchsdaten aus Wohngebäuden in ganz Deutschland.
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