Kein Dreitagesmarsch nach Altötting: Pilgerführer Bernhard Meiler hat zusammen mit der Vorstandschaft des Vereins der Regensburger Diözesanfußwallfahrt und dem Pilgerausschuss die 191. Regensburger Fußwallfahrt zum Marienheiligtum der Bayern abgesagt. "Es wäre unverantwortlich, da viele Pilger und Helfer, Polizei, BRK, Feuerwehren, Pfarrgemeinden und viele weitere Organisationen bei dem dreitägigen Pilgern beteiligt sind", wird Meiler in einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung zitiert.
"Die Wallfahrer ziehen durch viele Ortschaften und machen dort auch Rast. Auch gegenüber den Quartiergebern ist es nicht zu verantworten, dass diese die Pilger in der momentanen Situation aufnehmen sollen", erklärt Meiler. "Der Schutz und die Gesundheit von Allen ist der Pilgerleitung sehr wichtig." Im gemeinsamen Gespräch mit Bischof Rudolf Voderholzer sei der Vorschlag entstanden, im Herbst eine dreitägige Dankwallfahrt zu organisieren, "sofern sich die Lage beruhigt hat". Meiler: "Aber auch das müssen wir erst abwarten."
Als Leitwort für die diesjährige Wallfahrt ist vorgesehen "Unter deinem Schutz und Schirm". Damit nehmen die Organisatoren Bezug auf ein altes Mariengebet, das den Wallfahrern aus den Tagen des Pilgerns bestens vertraut ist.
Regensburger Diözesanfußwallfahrt
Die Regensburger Diözesanfußwallfahrt nach Altötting gilt als größte Fußwallfahrt Deutschlands. Immer drei Tage vor Pfingsten machen sich in Regensburg Tausende Gläubige zu Fuß auf den Weg in das 111 Kilometer entfernte Altötting. Unterwegs schließen sich immer wieder Menschen dem kilometerlangen Zug an. In Regensburg waren im vergangenen Jahr etwa 3500 Teilnehmer gestartet. Im Ziel waren es rund 9000 Teilnehmer. Am Pfingstsonntag endet die Fußwallfahrt normalerweise mit einer gemeinsamen Messe.
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