Amberg
18.02.2020 - 08:30 Uhr

Idee für profanierte Spitalkirche: Ort für Konzerte und Events

Seit 2016 ist die Spitalkirche am Rande des vieldiskutierten Bürgerspital-Geländes inmitten der Altstadt profaniert. Sie fristet ein Schattendasein in den aktuellen Bebauungsplänen. Das möchte die Amberger SPD ändern.

Die Spitalkirche ist profaniert und steht leer. Die SPD-Fraktion hat schon eine Idee, wie man das denkmalgeschützte Gebäude nutzen könnte. Bild: Wolfgang Steinbacher
Die Spitalkirche ist profaniert und steht leer. Die SPD-Fraktion hat schon eine Idee, wie man das denkmalgeschützte Gebäude nutzen könnte.

Seit 2016 ist die Spitalkirche am Rande des vieldiskutierten Bürgerspital-Geländes inmitten der Altstadt profaniert. Sie fristet ein Schattendasein in den aktuellen Bebauungsplänen. Das möchte die Amberger SPD ändern.

OB-Kandidatin Birgit Fruth hatte sich mit Marcus Ehebauer, dem Frontmann der Band Fundamental Soul Thunder, einen Experten für Auftritte, Bühnen und Locations eingeladen. Ihrer Meinung nach müsse Amberg etwas für die Künstlerszene bieten, sie fördern und Neues wagen. Dafür biete sich die Spitalkirche an. Fruth nannte als Vorbilder die gleichnamige Kirche in Schwandorf, in der Konzerte und Vorträge stattfinden, oder den Seidel-Saal in Sulzbach-Rosenberg. Man müsse dem Ort seinen ursprünglichen Charakter lassen und ihn mit "Premium-Musikveranstaltungen" beleben, war SPD-Stadtrat Uli Hübner der Meinung. Ehebauer erkannte in dem denkmalgeschützten Gebäude durchaus den Charme einer reizvollen Location. Gleichzeitig machte er jedoch auf die Problematiken Schallschutz und Anwohner aufmerksam. Das sei auch der Grund, warum viele Kneipenbesitzer mittlerweile auf Konzerte verzichten, antwortete er auf eine Frage von Stadträtin Simone Böhm-Donhauser. "Das Amberger Publikum ist hochsensibel im Vergleich zu anderen Städten." Florian Fuchs sah es als Aufgabe der Kommunalpolitiker, hier einen Konsens herzustellen. Die SPD-Fraktion kündigte an, einen Runden Tisch für alle Beteiligten zu veranstalten.

 
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