Amberg
02.09.2021 - 15:13 Uhr

Impfbereitschaft in Amberg-Sulzbach steigt leicht an

Wer sich in Amberg oder dem Landkreis impfen lassen will, kann das aktuell ohne Hürden tun. Der BRK-Kreisgeschäftsführer rät, das Angebot anzunehmen, so lange es so niederschwellig ist. Denn die Auffrischungsimpfungen rücken in den Fokus.

Auch ohne vorherige Anmeldung können sich Impfwillige aktuell in den Impfzentren in Amberg und Sulzbach-Rosenberg impfen lassen. Doch der Zugang zur Impfung wird nicht für immer so einfach bleiben. Langsam rücken laut BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller wieder die Personengruppen in den Fokus, bei denen man annimmt, dass sie schlechter als die Mehrheit vor den Gefahren der Varianten geschützt sind. Ihnen wird eine Auffrischungsimpfung angeboten. Archivbild: Stephan Huber
Auch ohne vorherige Anmeldung können sich Impfwillige aktuell in den Impfzentren in Amberg und Sulzbach-Rosenberg impfen lassen. Doch der Zugang zur Impfung wird nicht für immer so einfach bleiben. Langsam rücken laut BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller wieder die Personengruppen in den Fokus, bei denen man annimmt, dass sie schlechter als die Mehrheit vor den Gefahren der Varianten geschützt sind. Ihnen wird eine Auffrischungsimpfung angeboten.

Seit Anfang August steigen die Zahlen bei den Erstimpfungen in Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach wieder an. Sebastian Schaller gibt einen Überblick. "In der letzten Augustwoche hatten wir erstmalig wieder über 1000 Erstimpfungen, die Woche davor lagen wir knapp darunter, Anfang August waren es noch rund 750 in sieben Tagen", erläutert der Kreisgeschäftsführer des BRK Amberg-Sulzbach, das die beiden Impfzentren in Amberg (Jugendzentrum Klärwerk) und Sulzbach-Rosenberg (LCC) betreibt. Die Statistik zeige, dass die Nachfrage wieder etwas anziehe. "Aber natürlich immer noch auf sehr, sehr niedrigem Niveau", sagt Schaller. Von Zielsetzungen, wie etwa 70 oder 80 Prozent der Gesamtbevölkerung zu impfen, sei man in diesem Tempo noch weit entfernt.

Laut Schaller soll der Zugang zur Impfung noch möglichst lange so einfach gehalten werden, um Kurzentschlossene schnell impfen zu können. "Aber je mehr die Auffrischungsimpfungen in den Fokus rücken werden, desto mehr werden wir uns auch wieder auf die vulnerablen Gruppen konzentrieren", erklärt er. "Ich kann jedem, der darüber nachdenkt, sich schnell mal die Impfung zu holen, empfehlen, das auch wirklich schnell mal zu tun."

Die Drittimpfungen werden seit Mitte August für bestimmte Personengruppen angeboten. "Bisher sind das bei uns noch sehr wenige", sagt der BRK-Kreisgeschäftsführer. "Aber wir machen jetzt die ersten Termine für Auffrischungsimpfungen in den Pflegeheimen – und dann wird diese Zahl natürlich deutlich steigen."

Je näher der Oktober rücke, desto weniger niedrigschwellige Angebote für die Erstimpfung wird es noch geben. "Ab dann sind ja die Impfzentren nur noch in deutlich geringerer Kapazität da", schildert der BRK-Geschäftsführer. In ganz Bayern werde dieses "Zurückfahren" des Angebotes bereits vorbereitet. Natürlich wird es aber weiterhin möglich sein, sich impfen zu lassen, betont Sebastian Schaller: "Aber nicht mehr so ganz schnell und unkompliziert, wie das jetzt aktuell noch geht."

Amberg16.08.2021
Service:

Aus der Impf-Statistik

Eine Übersicht über die durchgeführten Corona-Schutzimpfungen in der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach (Stand: 31. August, 19 Uhr):

  • Erstimpfungen gesamt: 91145
  • Zweitimpfungen gesamt: 89015
  • Auffrischungsimpfungen gesamt: 37

"Ich kann jedem, der darüber nachdenkt, sich schnell mal die Impfung zu holen, empfehlen, das auch wirklich schnell mal zu tun."

BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller

BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.