Amberg
30.03.2022 - 16:44 Uhr

Aus der Initiative "Zamhaltn" ist jetzt ein Verein geworden

Die Initiative "Zamhaltn" kann ab sofort als Verein agieren. Bei der Gründungsversammlung wurde erklärt, dass alle bisherigen Projekte weitergeführt, und neue Aktionen dazu kommen werden. Zum Vorsitzenden wurde Michael Sandner gewählt.

Die Geschichte der Initiative "Zamhaltn" ist eng mit der Plattform meinamberg.de (früher Amberg liefert) verbunden: Anfang 2021 startete unter dem Schlagwort „Zamhaltn“ eine Solidaritätsaktion, um den Zusammenhalt der Amberger in der Corona-Krise zu fördern. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine engagiert sich "Zamhaltn" für Hilfe auf verschiedenen Ebenen – von der Spendensammlung über die Kleiderkammer in der Notunterkunft bis hin zu Patenschaften für geflüchtete Menschen.

„Alle diese Aktionen machen es nun aber nötig, einen vernünftigen rechtlichen Unterbau zu schaffen und mir organisatorisch Hilfe zu suchen“, sagte Michael Sandner, Initiator von meinamberg.de und "Zamhaltn" laut einer Pressemitteilung. Darum sei der Entschluss gereift, aus der Initiative einen Verein zu machen, in dem künftig alle Aktivitäten gebündelt werden können. Dieser wurde nun gegründet. Den Vorstand bilden künftig Michael Sandner als erster Vorsitzender und Anna Seliger als zweite Vorsitzende. Zum Kassier wurde Benjamin Lanzendörfer, zur Schriftführerin Katrin Schön gewählt. Als Beisitzer fungieren Ben Gäbl und Manuel Altmann. Kassenprüfer sind Nicole Müller und Simon Sturm. 14 Mitglieder zählte der Verein am Tag der Gründung, fünf Tage später waren es bereits 26.

Der Verein bemühe sich bereits um die Anerkennung als gemeinnützig, um künftig auch Spendengelder für die Ziele des Vereins einsetzen zu können, so Sandner. Auch die Eintragung ins Vereinsregister werde vorgenommen. Der Schwerpunkt der Arbeit von "Zamhaltn" liege auf dem Thema Solidarität. Der Verein möchte immer dort tätig werden, wo Zusammenhalt besonders gefordert ist – ganz egal, in welchem Bereich, darüber waren sich die Gründungsmitglieder einig. Das Motto sei "überlegt, flexibel und geplant helfen, statt blinder Aktionismus".

Bereits am Tag nach der Gründung ließ "Zamhaltn" seinem selbst gewählten Motto Taten folgen: Zusammen mit der Initiative „Sulzbach-Rosenberg hilft“ und der Unterstützung von fast 200 Helfern wurden stundenlang Sachspenden sortiert, verpackt und für die weitere Verwendung vorbereitet. Der nächste Transport der Güter geht wieder in die Amberger Partnerstadt Bystrzyca Kłodzka und wird dort in Unterkünften für Geflüchtete und die Weiterverteilung in die Ukraine verwendet. Außerdem werden die Notunterkünfte in Amberg und Sulzbach-Rosenberg damit ausgestattet. Dazu kommen noch die ersten über 100 Pakete aus der Aktion „Hoffnung im Schuhkarton“.

 
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