"Inklusion - Bildung für alle", so lautete das Motto der Mitgliederversammlung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB), die in diesem Jahr mit einer besonderen Andacht in der benachbarten Dreifaltigkeitskirche begann. Wie der verband mitteilte, hat die Arbeitsgruppe KEB/EBW (Evangelisches Bildungswerk), die aus Menschen mit und ohne Behinderung besteht und sich innerhalb des Projektes "Wundernetz - gemeinsam stärker" in regelmäßigen Abständen trifft, diesen Gottesdienst vorbereitet und gestaltete ihn aktiv mit.
Veranschaulicht durch Bilder von inklusiven Bildungsveranstaltungen, bekräftigte die Gruppe, dass jeder - egal ob mit oder ohne Behinderung - mit seinen unterschiedlichen Bedürfnissen das Recht hat, selbstbestimmt und gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilzuhaben, dementsprechend auch an Bildungsveranstaltungen. Bei Veranstaltungen diesen Zuschnitts dabei zu sein, wird erfahrungsgemäß von allen Beteiligten als wertvoller und kostbarer Moment wahrgenommen und geschätzt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Angebot für Andere
Diesen direkten Ansatz der inklusiven Erwachsenenbildung noch besser und bekannter zu machen, das ist das erklärte Ziel der Arbeitsgruppe. Sie bietet deshalb an, vor Ort in einzelnen Pfarreien diese Möglichkeiten in ihrem gesamten Spekturm aufzuzeigen. Nur so könne "ein funktionierendes Inklusions-Netzwerk aufgebaut werden, das eine Teilhabe aller Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gerade auch im Bereich der Erwachsenenbildung gewährleistet", betont die KEB.
Thema breit anlegen
Das Motto des Gottesdienstes aufgreifend, wurde anschließend auch beim inhaltlichen Teil der Mitgliederversammlung das Thema Inklusion behandelt. Die Projektleiterin Hildegard Legat von der Lebenshilfe stellte anhand der Homepageinhalte (www.wundernetz.org) das Wundernetzprojekt noch einmal genauer vor und bekräftigte ebenfalls das Anliegen, das Thema Inklusion noch mehr ernst zu nehmen, zu fördern und in der Bevölkerung bekannter zu machen. Nach diesem inhaltlichen Teil arbeitete die Versammlung noch die vereinsrechtlichen Regularien ab. Dazu zählten der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Sebastian Sonntag, der Geschäftsbericht mit finanziellen und statistischen Auswertungen seitens des geschäftsführenden Bildungsreferenten Johann Bauer und der Bericht des Kassenrevisors, der ein einwandfrei geführtes Kassenbuch bestätigte.
Nach Kurzinformationen zu aktuellen Themen in der Erwachsenenbildung lenkte Sonntag das Augenmerk auf die Mitgliederversammlung im nächsten Jahr, die - das steht jetzt schon fest - einen Umbruch mit sich bringe. Neben den turnusgemäßen Neuwahlen werde es zeitgleich personellen Umbruch in der Geschäftsführung des KEB geben. Johann Bauer zieht sich zurück, als sein Nachfolger wird Christian Irlbacher die Verantwortung übernehmen.
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