Von Mariella Kramer
Der Integrative Kindergarten St. Sebastian feiert sein 20-jähriges Bestehen und präsentiert stolz seinen neuen Namen: Inklusiver Kindergarten InKi. Aus dem integrativen Ansatz der Anfangsjahre ist laut Angaben der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach "ein Kindergarten mit Vorzeigecharakter für gelebte Inklusion" geworden. Das soll künftig auch der neue Name widerspiegeln. Er wurde von Kindergartenleiterin Roswitha Weis und ihrer Stellvertreterin Franziska Marling mit den Ehrengästen bekanntgegeben. Dazu gehörten Lebenshilfe-Vorstand Eduard Freisinger, Geschäftsführerin Katrin Panek, Melanie Dietrich (Bereichsleiterin "Frühe Kindheit") und Elternbeiratsvorsitzende Verena Paulus.
Spielerisch übernahmen die Kinder an diesem Tag das Kommando und präsentierten bei Gesang und Tanz, welche Rechte ihnen zustehen. Das große Puzzle, in das der neue Name eingebettet worden war, enthielt alles, was für inklusive Pädagogik wichtig ist: Liebe, Geduld und Freundschaft war dort zu lesen, aber auch Verständnis, Toleranz und Barrierefreiheit standen auf den Puzzle-Teilen. Einige davon fanden sich später an den Spiel- und Mitmachstationen wieder, die im Außengelände und im Kindergarten selbst verteilt worden waren. Attraktionen wie ein Auto-Kino, bei dem Filmsequenzen aus den vergangenen 20 Jahren Kindergarten gezeigt wurden, und eine Fotobox für bleibende Erinnerungen gehörten zu den Höhepunkten.
Der Kindergarten steht seit 2016 unter der Trägerschaft der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach. Vorstand Freisinger überbrachte seine Geburtstagswünsche und sagte: "Die Entscheidung für einen neuen Namen ist ein Zeichen dafür, dass wir unsere Mission für Inklusion weiter voranbringen wollen." Leiterin Roswitha Weis ergänzte: "Unser Kindergarten ist ein Ort, an dem wir jedem Kind unabhängig seiner individuellen Voraussetzungen und familiären Hintergründen gleichberechtigt Teilhabe ermöglichen wollen."
Transparenzhinweis: Mariella Kramer, die Autorin dieses Beitrags, ist bei der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach beschäftigt und dort für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Integrativer Kindergarten
- Seit der Eröffnung 2004 hat sich der Kindergarten in der Erich-Kästner-Straße stetig weiterentwickelt
- Gestartet wurde mit zwei Regel- und zwei Integrativgruppen, in denen fünf Kinder besonderen Förderbedarf hatten
- Aktuell kümmern sich 22 Mitarbeitende um rund 70 Kinder in vier inklusiven Gruppen
- Die Namensänderung soll zum 1. September 2024 erfolgen
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