Die Stadt Amberg baut auf dem Gelände des städtischen Betriebshofes einen modernen und zentralen Standort für den Winterdienst. Wie die Stadt jetzt in einer Pressemitteilung vermeldet, wird seit November letzten Jahres mit einem Investitionsvolumen von 2,1 Millionen Euro an diesem Projekt gearbeitet. Mit der Montage der Salzsilos sei nun ein wichtiger Meilenstein erreicht worden, so heißt es.
Die zentrale Standortkonzentration löst nach Angaben der Stadt mehrere langjährige Probleme der Betriebshoflogistik auf einen Schlag. Bislang mussten parallel betriebene Strukturen aufrechterhalten werden, was ineffizient und kostenintensiv gewesen sei. Dies gehöre nun der Vergangenheit an. Zusätzlich zu den Winterdienstinfrastrukturen wurden weitere wichtige Aspekte berücksichtigt, darunter eine Spülgutentsorgungsstation, Fahrzeugwaschflächen und die Unterbringung der Ausrüstung. Eine der herausragenden Verbesserungen betrifft die Beladung der Winterdienstfahrzeuge mit Salz. Früher erforderte dies zusätzliches Personal und Ladegeräte. Jetzt erfolgt die Beschickung direkt aus zwei großen Salzsilos, die jeweils ein Fassungsvermögen von 500.000 Litern haben. Zusätzlich steht ein Behälter mit 50.000 Litern Flüssigsole bereit.
Die Verkehrsentlastung des Betriebshofs wurde durch eine eigene Zu- und Abfahrt an der Heinrich-Hertz-Straße erreicht, die mit elektrischen Schiebetoren ausgestattet ist. Dies ermöglicht den Winterdienstfahrzeugen, Tag und Nacht direkt ein- und auszufahren, ohne den regulären Betrieb auf dem Bauhofgelände zu stören. Eine moderne Lagerhalle sichert die trockene Lagerung von Streusplitt und Überschusssalz zur Wiederverwendung am Ende eines Einsatzes. Zusätzlich wird auf dem Dach der Lagerhalle eine Photovoltaikanlage installiert, um die Energiebilanz des Betriebshofs weiter zu verbessern. "Die Gemeinschaftsplanung von Tiefbauamt, Hochbauamt und Betriebshof ermöglichte eine schnelle Umsetzung in nur elf Monaten, wodurch die Stadt Amberg bestens auf die kommende Winterdienstperiode vorbereitet ist", vermeldet die Pressestelle.
Silos fassen 500.000 Liter Salz
- Gebaut werden zwei große Salzsilos mit einem Fassungsvermögen von jeweils 500.000 Liter Streusalz
- Angelegt wird darüber hinaus ein Behälter für 50.000 Liter Flüssigsole
- Die Maßnahme kostet insgesamt 2,1 Millionen Euro
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