Am vergangenen Donnerstag hat Bundeskanzler Olaf Scholz die erste Kerze am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Zu Beginn des achttägigen jüdischen Lichterfestes bezeichnete er den Chanukka-Leuchter in Berlin als Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht. Am Samstag hatte die Israelitische Kultusgemeinde ihre Mitglieder zur Chanukka-Feier mit Konzert in den Gemeindesaal eingeladen. Zunächst trafen sich die Gemeindemitglieder zum Gebet in der Synagoge. Sowohl dort als auch anschließend im Gemeindesaal entzündete Rabbiner Elias Dray Kerzen am Chanukka-Leuchter.
Chanukka, das achttägige Lichterfest, erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem. Beliebt ist das fröhliche Fest, das alljährlich in die christliche Vorweihnachtszeit fällt, vor allem bei den Kindern. Sie bekommen zu Chanukka Geld oder Geschenke. Chanukka dauert noch bis zum 15. Dezember.
Allabendlich zünden jüdische Familien ein weiteres Licht am Leuchter an – bis schließlich am Donnerstag alle acht brennen. Der Chanukka-Leuchter ist achtarmig, hat aber noch ein neuntes Licht, den Diener, mit dem traditionell die Chanukka-Kerzen entzündet werden.
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