Die acht Besten im Landkreis Amberg-Sulzbach traten beim Regionalentscheid zum 66. Vorlesewettbewerb der 6. Klassen an, im Saal der Volkshochschule wie immer vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und auf lokaler Ebene vom Kreisjugendring (KJR) veranstaltet. „Lautes Lesen fördert bei den Kindern die sozialen und sprachlichen Kompetenzen, es steigert das Konzentrationsvermögen und zugleich das Selbstbewusstsein und die Kommunikationsfähigkeit“, bemerkte KJR-Geschäftsführerin Christine Frankerl. „Wer liest, erweitert seinen Wortschatz und kann selbst spannende Geschichten erzählen“, stellte sie fest.
Eltern könnten die Lesebegeisterung ihrer Kinder wecken, indem sie einen Rahmen schaffen, der ohne Leistungsdruck den Umgang mit der Literatur fördere, sagte Frankerl. Zum Beispiel, wenn sie zusammen mit ihren Kindern aus der Vielfalt der aktuellen und klassischen Kinder- und Jugendliteratur geeignete Bücher aussuchten, mit ihnen Bibliotheken und Buchhandlungen durchstöberten, Hörbücher anhörten oder selbst aufnehmen, wenn sie ihren Kindern vorlesen und im Gegenzug beim Vorlesen zuhören.
Die Jury hatte es nicht leicht, den Kreisbesten zu küren. Angetreten waren Jack Arndt (Mittelschule Kümmersbruck), Leon Baier (Mittelschule Vilseck), Anna Blaschek (Walter-Höllerer-Realschule Sulzbach-Rosenberg), Jonas Herrmann (HCA-Gymnasium Sulzbach-Rosenberg), Amira Mena (Mittelschule Hahnbach), Pia Marie Rauscher (Mittelschule Auerbach), Lotta Troglauer (Krötensee-Mittelschule Sulzbach-Rosenberg) und Joleen Zimmermann (Realschule Auerbach). In der Jury bewerteten Landrat Richard Reisinger, Patricia Preuss, Hannelore Dorner, Carina Süß und Christine Hollweck die acht Kandidaten, die allesamt Buchgeschenke und Urkunden bekamen.
Nach eineinhalb spannenden Stunden stand das Ergebnis fest: Gemäß einstimmigem Entscheid der Jury siegte Jonas Herrmann vom HCA-Gymnasium Sulzbach-Rosenberg. Er nahm freudestrahlend die Kreissieger-Urkunde in Empfang, die ihn zur Teilnahme am Bezirksentscheid berechtigt. Er hatte sich eine Stelle aus dem Jugendbuch „Die Zeitdetektive – Das Wunder von Bern“ von Fabian Lenk ausgesucht, hatte sich aber, wie alle anderen auch, an einem fremden Text beweisen müssen. Wenn er nun auch den Bezirks- und Landesentscheid gewinnen kann, darf er im Juni in Berlin beim Bundeswettbewerb antreten.
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