Bewegung begleitet den jung gebliebenen Kämpfer in der Jugendhilfe, Josef Richthammer, beruflich und persönlich: In 20 Jahren als Leiter der Jugendhilfestation St. Martin der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) Regensburg in Stadt und Landkreis Amberg hat er ebenso viel bewegt wie als Marathonläufer und Ausdauersportler. Nun verabschiedete Michael Eibl, Direktor der KJF, Richthammer im Beisein vieler Wegbegleiter in den Ruhestand.
Als verlässlicher Partner im regionalen Netzwerk der Jugendhilfe habe Richthammer die Jugendhilfestation in Amberg vorbildlich geleitet, betonte KJF-Direktor Michael Eibl: "Ein Allrounder, der immer dort mit anpackte, wo es nötig war" und einer, "der mit Kindern, Jugendlichen und Familien, den Mitarbeitern ebenso gut umgehen kann wie mit Schraubenschlüssel, Vermietern, Laptop und PC." Mit viel Flexibilität und Einfühlungsvermögen sei es ihm gelungen, in der Tagesgruppe und viele Jahre auch in ambulanten Hilfen Kindern und Familien Perspektiven zu geben. Michael Cerny bestätigte: "Immer wenn ich Josef Richthammer getroffen habe, hat man gespürt, dass er für die Arbeit mit den Kindern brennt."
Junge Menschen aufgerichtet
Unter Richthammers Zuständigkeit wurden in der Tagesgruppe 117 Kinder und ihre Familien betreut, in den ambulanten Hilfen weitere 260 Kinder, Jugendliche und Familien. "Trotz oft schwierigster Lebensumstände sind diese jungen Menschen in der Jugendhilfestation St. Martin aufgerichtet worden", stellte Eibl heraus: "Sie haben hier die Überzeugung mitbekommen, dass Leben trotz eines Rucksacks voller Sorgen gelingen kann." Dies sei in einem hohen Maße Josef Richthammer zu verdanken.
Richthammer hatte auch die Kooperation mit diversen Ausbildungsstätten und Fachschulen im Blick. 60 FOS-Praktikanten sowie 40 Erzieher-Praktikantinnen für Block- und Ferienpraktika haben während seiner Dienstzeit in die Alltagsarbeit mit Kindern hineingeschnuppert. Richthammers Aufgabe übernimmt nun die Diplom-Sozialpädagogin Evi Gesierich, eine erfahrene Leiterin aus dem Haus St. Elisabeth der KJF in Windischeschenbach. Dieser Einrichtung wird die Jugendhilfestation als Außenstelle angegliedert. Evi Gesierich war als Kindergartenleitung, in der Betreuung psychisch kranker Menschen, in Stütz- und Förderklassen und ambulanten Diensten tätig. Zehn Jahre lang zeichnete sie als Bereichsleiterin für Ganztagesbetreuung, Schulbegleitungen und die HPT-Gruppen in Haus St. Elisabeth verantwortlich.
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