Die CSU setzt auf die Bayern-Karte. „Während bei den Freien Wählern nur eine Kandidatin unter den ersten fünf Plätzen liegt, sind bei uns alle aus Bayern“, stellte der Europaabgeordnete Christian Doleschal beim Europafrühschoppen der Jungen Union Amberg-Sulzbach in Heringnohe bei Vilseck klar. Dies sei ein wichtiger Vorteil der CSU: „Auf europäischer Ebene wird viel über Landwirtschaft entschieden und so ist es besser, wenn man die bayerische Landwirtschaft kennt. Diese unterscheidet sich deutlich von den neuen Bundesländern, aus welchen viele Freie Wähler Kandidaten kommen.“ Weiter ging Christian Doleschal auf die Ampelkoalition ein, die seiner Meinung nach in der EU viel blockiert: „Wir als CSU-Parlamentarier haben verhindert, dass Holz nicht mehr als erneuerbare Energie eingestuft wird, wo uns die skandinavischen Länder sehr unterstützten. Leider hat die Bundesregierung dies aber mit ihrem komplizierten Heizungsgesetz wieder zunichte gemacht.“ Bei der Europawahl komme es, so Doleschal, auch auf die erstmals wahlberechtigten 16-Jährigen an. Hier müsse die Junge Union mobilisieren und ihren Draht nutzen. Neben dem Oberpfälzer Spitzenkandidaten Christian Doleschal, tritt auch der Ursensollener Martin Fleischmann (23) an. Er ist auf Platz 23 der CSU-Liste zu finden.
Der gelernte Schreiner und Bautechniker ging in seiner Rede auf wichtige Forderungen der nächsten fünf Jahre ein: „Wir brauchen viel weniger Bürokratie für unsere mittelständischen Unternehmen und müssen diesen mehr Schwung geben.“ Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Amberg-Sulzbach, Henner Wasmuth, rief die JU-Mitglieder zu Engagement im Wahlkampf auf: „Wir sehen momentan, was eine linke Regierung mit lebensnotwendigen Bereichen wie beispielsweise der Landwirtschaft anstellt. Lasst uns bei der Europawahl ein Zeichen setzen, dass wir als ländlicher Raum Europa einerseits gestalten wollen und diese desaströse Politik in der EU nicht um sich greift.“
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