Eine Sache bewege ihn, so Jakob Echinger: Der Verkauf von Häusern in der Katharinensiedlung an Bauträger. Junge Familien hätten keine Chancen, in diesem Preiskampf mitzuhalten. Es könne nicht angehen, dass der Charakter einer Siedlung, die Erholung und Gemeinschaft biete, durch dort geplante Reihenhäuser zerstört werde. Wohneigentum müsse für Familien finanzierbar bleiben, so Echinger. Wohneigentum dürfe nicht zum Objekt von Spekulanten werden, denen es egal sei, was die Nachbarschaft denke und wie sich eine Siedlung verändere. Die Stadträte Rudolf Maier und Dieter Amann, beide im Bauausschuss, versicherten, solche Vorhaben in die nächste Sitzung einzubringen.
In der Jahresversammlung des Verbands Wohneigentum Katharinenhöhe im Pirkstüberl informierte Echinger zudem, dass der langjährige Vorsitzende Günter Hösl aus privaten und für ihn nachvollziehbaren Gründen sein Amt niederlege. Bis zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen werde er, so Echinger, die Gemeinschaft leiten. Er würde es begrüßen, wenn sich weitere Mitstreiter fänden. Eine Siedlergemeinschaft funktioniere nur, wenn sie als solche auch wahrgenommen werde.
In seinem Bericht legte Echinger dar, dass derzeit 164 Siedlerstellen der SG Katharinenhöhe angehören. Rückläufig seien die Sammelbestellungen für Gartenerde, Dünger und Rindenmulch im Vergleich zu 2018. Frauenbeauftragte Adelheid Hösl habe die jährliche Muttertagswanderung mit Ziel Wanderfreunde am Karlschacht organisiert.
Das für Ende Juni angedachte Siedlerfest sei abgesagt worden, da einen Tag später die Katharinenkirche eingeweiht wurde. Hier hätten sich die Katharinensiedler mit Kuchenverkauf beteiligt und der Reinerlös von 300 Euro sei der Pfarrei St. Georg zugeflossen. Beim lebendigen Adventskalender im Dezember hätten sich gut 60 Menschen bei Kerzen- und Fackelschein an der Katharinenkirche versammelt, um sich auf das Weihnachtsfest zu besinnen.
Die Pläne für 2020 seien wieder Sammelbestellungen für Gartenbedarf und am 11. Juli das Siedlerfest, heuer erstmals auf dem Gelände neben der Katharinenkirche. Als Kassenrevisor wurde Wolfgang Wessely gewählt. Zum Ende meinte eine Anwohnerin der Katharinensiedlung, dass es an der Zeit wäre, die vielen maroden Bürgersteige auszubessern.
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