Amberg
13.07.2023 - 16:14 Uhr

Katholische Jugendfürsorge mit neuen Räumen in Amberg

Die Katholische Jugendfürsorge hat in der Regensburger Straße neue Räume für ihre Heilpädagogische Tagesstätte und ihre Beratungsstelle gefunden. Bei der Einweihung wurde deutlich, dass die Einrichtung wichtig zum Wohl der Gesellschaft ist.

In der Regensburger Straße hat die Heilpädagogische Tagesstätte St. Martin zusammen mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) eine neue Bleibe gefunden. Auf zwei Stockwerken im Neubau, in dem auch die Volks- und Raiffeisenbank Amberg-Sulzbach untergebracht ist, haben die beiden Einrichtungen nun die Gelegenheit, Hand in Hand zu gehen. Am Mittwoch wurden die neuen Räume eingeweiht.

Dass die beiden Stellen nun zusammengelegt sind, ist laut KFJ-Direktor Michael Eibl "herausragend". Es gebe nun die Möglichkeit, dass sich Tagesstätte und Beratungsstelle aufgrund ihrer räumlichen Nähe perfekt ergänzen können. In die Tagesstätte kommen Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, um nach der Schule dort betreut zu werden und ihre Hausaufgaben zu machen. „Es ist eine Besonderheit, dass die beiden Einrichtungen hier gemeinsam unter einem Dach sind. Damit können wir eine wertvolle Leistung für die Stadt und den Landkreis anbieten“, sagte Eibl.

Wesentlich für die Gesellschaft

Die Segnung der Räume übernahm Domkapitular Michael Dreßel. Er betonte, dass Einrichtungen wie die Tagesstätte oder die Beratungsstelle eine unbeschreiblich wichtige Arbeit für die Allgemeinheit leisteten. Dieser Meinung war auch Ambergs Bürgermeister Franz Badura: „Was hier entstanden ist, und auch das, was hier geleistet wird, das läuft viel zu oft unter dem Radar. Aber diese Arbeit ist so wesentlich für die Gesellschaft, man kann das gar nicht hoch genug einschätzen.“

Gerade in Fällen, in denen Eltern an ihre Grenzen stoßen, könnten Beratungsstelle und Tagesstätte eine Erleichterung bieten, damit Kinder weiterhin in ihrem familiären Umfeld aufwachsen können. Badura: „Erziehung ist eine wunderbare Aufgabe, doch manchmal kommen Eltern an ihre Grenzen. Dann steht die Beratungsstelle bereit, um mit Rat und Tat zu helfen.“ Einrichtungen wie die in der Regensburger Straße seien Beispiele dafür, dass Kirche in die Gesellschaft hineinwirke. „Ihr Angebot ist wirksam und notwendig für das Miteinander“, sagte er zu den anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Thomas Schieder, der Leiter des Jugendamts in Amberg-Sulzbach, lobte die Zusammenarbeit der Kirche, in diesem Fall insbesondere mit der Beratungsstelle und der Tagesstätte, mit dem Landkreis und der Stadt Amberg. „Die katholische Jugendfürsorge hat im Bereich der Beziehungsberatung Pionierarbeit geleistet. Ich könnte mir das Angebot aus der Arbeit der Jugendhilfe im Landkreis überhaupt nicht mehr wegdenken.“ Gerade weil die Einrichtung in der Regensburger Straße die Möglichkeit biete, dass Kinder und Jugendliche weiterhin zu Hause leben können, sei das Angebot unverzichtbar.

Hilfe, ins Leben zu starten

Hannelore Haberzett, die Leiterin des Hauses St. Elisabeth, zu dem die Tagesstätte in der Regensburger Straße gehört, erklärte, dass derzeit drei Mädchen und sechs Jungen das Angebot nutzen. Sie betonte, dass es ein umfangreiches pädagogisches und psychologisches Team gibt, das den Kindern und Jugendlichen zur Seite steht. Außerdem gibt es den Riesenpudel Locke, der häufig in den Räumen anwesend ist und den Kindern guttut: „Hier haben wir ein Angebot, das den Kindern aus der Region hilft, gut ins Leben zu kommen.“

Der Leiter der Beratungsstelle, Jörg Podewils, war froh, dass der Umzug in die Regensburger Straße so gut geklappt hat. „So können wir noch besser in schwierigen Lebenssituationen unsere Unterstützung anbieten.“ Nach den Dankworten hatten die Gäste die Möglichkeit, die Räume zu besichtigen.

 
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