Die Nachfrage war so groß, dass sogar zwei Zusatztermine angeboten werden mussten: Das Ferienprogramm der Werkstatt für Kinder unter Leitung von Dorothe Pfeiffer hat bei Dutzenden Grundschulkindern im Alter von 6 bis 12 Jahren eine künstlerische Ader offenbart. Das zeigte die Abschlusspräsentation der bunten Kunstwerke am Donnerstag. Auf dem Gelände der Umweltwerkstatt Amberg (UWA) stellten die stolzen Kinder ihren Eltern die Bilder vor.
Von Montag bis Donnerstag gingen die Grundschüler mit einem leeren Bilderrahmen am Landesgartenschaugelände auf Motivsuche: Die Vilsauen, blühende Wegränder oder alte Bäume – alles bietet laut Pfeiffer Anreiz und Inspiration zum Malen. Die Leiterin der Jugendkunstschule, die auch an den Amberger Grundschulen als Kunstvermittlerin tätig ist, hat Stichwörter vorgegeben: "Sehnsucht in die Ferne", "Näher kommen, genauer hinschauen", "Neugierig auf Details" und "Begegnung mit einem Freund" - diese Vorgaben dienten den Kindern als inhaltlicher Rahmen für ihre Motive.
Kinder entwickeln unterschiedliche Stile beim Malen
"Das bewusste Wahrnehmen, was ich draußen sehe, haben alle Kinder gut aufgenommen", lobt Pfeiffer das Gespür der Kinder. Wie professionelle Maler haben die mit Acrylfarbe, Pinsel und Staffelei ausgestatten Grundschüler ihre Beobachtungen unter freiem Himmel auf die Leinwand gebracht. "Die Resonanz war super, viele Kinder haben zu mir gesagt, sie wollen wieder kommen", berichtet Pfeiffer. Die Kunstvermittlerin selbst ist zufrieden: "Jedes Kind malt unterschiedlich. Zu beobachten, wie sich die Stile individuell herausbilden, finde ich faszinierend."
Ein großes Dankeschön richtete Pfeiffer an Susanne Scheuerer vom Jugendzentrum "Klärwerk" dafür, dass sie das "perfekt geeignete" Gelände der UWA mit dem Wasseranschluss und der Scheune als Material-Unterstand für das Ferienprogramm kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
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