(blm) Die Ministerin betonte in ihrer Laudatio: "Der Büro-Wilhelm-Verlag steht für ein handverlesenes Programm, das Kunst, Architektur und Literatur zusammenführt. Insbesondere der Bereich Architektur wird gestalterisch herausragend präsentiert. Die regionale Note des Verlagsprogramms korrespondiert mit eigenwilligen Kulturprojekten, mit denen der Künstler und Verleger Wilhelm Koch seit Jahren von sich reden macht". Die Jury würdigte insbesondere die "Originalität wie Professionalität des Büro-Wilhelm-Verlags, der und Mut zu Nischenthemen und skurrilem Humor beweist."
Der Kleinverlagspreis ist mit 7500 Euro dotiert und wird 2018 zum zehnten Mal vom Bayerischen Kunstministerium auf Vorschlag einer Jury vergeben. Ministerin Kiechle hob die Bedeutung der unabhängigen Verlage hervor: "Die unabhängigen Verlage bringen frischen Wind in die Verlagsbranche und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur kulturellen Vielfalt. Als Trend-Scouts und Talentschmieden beleben sie die Verlagslandschaft im Freistaat mit ungewöhnlichen Programmen und Lust an künstlerischer Gestaltung". Die Preisverleihung ist für Freitag, 30. November, im Münchner Literaturhaus als Auftakt zum Markt der unabhängigen Verlage im Rahmen des Literaturfests München geplant.
Der 2002 von den Designern Wilhelm Koch, Gerhard Wilhelm Schmidt und Manfred Wilhelm gegründete Büro-Wilhelm-Verlag realisiert Buchprojekte aus den Bereichen Architektur, Kunst, Fotografie und Literatur. Die inzwischen 140 Bücher fallen durch ihre herausragende Gestaltung auf. Raum findet auch Humorvolles, etwa mit einem Band über „Stille Örtchen der Oberpfalz“ oder dem Fotobuch über „Schneemänner, -frauen und -tiere“.
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