Amberg
21.03.2021 - 13:46 Uhr

Klinikum St. Marien Amberg testet Frida-Luftfiltergeräte

Frida – das ist der Name eines neuartigen Luftreinigungssystems, von dem zwei Geräte als Leihgabe im Klinikum St. Marien Amberg arbeiten. Die grauen Boxen sind Teil des Hygiene-Konzepts für Raumluftreinigung und Flächendesinfektion.

Prof. Dr. Hamid Hossain, Chefarzt der Mikrobiologie und Leiter der Krankenhaushygiene am Klinikum Amberg und der Kliniken Nordoberpfalz AG; Thomas Pfeiffer und Tobias Schwarz-Gewallig, Dr. Harald Hollnberger, Ärztlicher Direktor des Klinikums Amberg und Tobias Meindl, Mitarbeiter der Pflegedirektion (von links) zeigen die Frida-Luftfiltergeräte. Bild: Klinikum/Dietl/exb
Prof. Dr. Hamid Hossain, Chefarzt der Mikrobiologie und Leiter der Krankenhaushygiene am Klinikum Amberg und der Kliniken Nordoberpfalz AG; Thomas Pfeiffer und Tobias Schwarz-Gewallig, Dr. Harald Hollnberger, Ärztlicher Direktor des Klinikums Amberg und Tobias Meindl, Mitarbeiter der Pflegedirektion (von links) zeigen die Frida-Luftfiltergeräte.

Das Klinikum St. Marien Amberg testet zurzeit Frida-Luftfiltergeräte. Ziel der in Deutschland hergestellten Geräte ist es, nicht nur die Luft zu reinigen, sondern gleichzeitig Oberflächen zu desinfizieren, heißt es in einer Presse-Info aus dem Klinikum. Damit können virushaltige Aerosole in der Luft und auf Flächen eliminiert werden. „Neue Erfindungen wie Frida haben gerade im Hinblick auf die Covid-Pandemie einen besonderen Mehrwert für unsere Mitarbeiter und natürlich auch für unsere Patienten. Wir freuen uns über die Möglichkeit diese Geräte bei uns im Haus testen zu können. Es ist eine gute Ergänzung zu unseren aktuellen Schutzmaßnahmen“, so Dr. Harald Hollnberger, der Ärztliche Direktor des Klinikums, bei der Anlieferung der Geräte.

Getestet wird das neuartige Hygiene-Gerät jetzt in den nächsten Monaten unter anderem auf der Covid-Station. Regelmäßige Messungen werden direkt durch die Hersteller und durch die hauseigene Mikrobiologie-Abteilung vor Ort durchgeführt. „Frida ist ein leistungsstarker Luftreiniger“, erklärt Tobias Schwarz-Gewallig, der die Geräte vorstellt. „Die Raumluft wird angesaugt und zunächst durch einen Hochleistungsfilter Hepa-14-Filter gezogen und von Viren, Bakterien, sonstigen Keimen und Schwebstoffen gereinigt. Die gereinigte Luft wird im System danach zusätzlich mit UV-C-Licht bestrahlt, um noch verbliebene Mikroorganismen vollständig zu deaktivieren. Beim Verlassen von Frida wird die bereits hoch-gereinigte Luft zusätzlich mit Diomix versetzt. Dabei wird die Raumluft mit einer eigenen Rezeptur auf Basis von Chlordioxid behandelt. Diese spezielle Chlorverbindung ist bekannt für seine hohe desinfizierende Wirksamkeit in bereits sehr niedriger Dosierung, so kommt Chlordioxid bereits in der Legionellen-Prophylaxe zum Einsatz, heißt es. Mit Frida in Kombination mit Diomix können daher sowohl die Raumluft als auch die Flächen desinfiziert werden, ohne dass dies auf Mensch und Tier einen negativen Einfluss hat. Ein eingebauter Sensor für Kohlenstoffdioxid überwacht zusätzlich die Luftqualität, 24 Stunden am Tag.“

„Unser Ziel ist es, die Wirksamkeit von Frida im Krankenhaus wissenschaftlich und evidenzbasiert zu erfassen. Dieses neuartige 4-in-1-Multifunktionssystem bestehend aus Luftreinigung und Flächendesinfektion wäre aufgrund des hohen Ausbreitungs- und Durchdringungsgrads sicherlich eine große Unterstützung zu den bereits etablierten Hygienemaßnahmen zur Risikominimierung in sensiblen Bereichen. Wir sind daher sehr gespannt auf die Ergebnisse der Testphase“, so Prof. Dr. Hamid Hossain, Chefarzt der Mikrobiologie und Leiter der Krankenhaushygiene am Klinikum St. Marien Amberg und der Kliniken Nordoberpfalz AG. Er begleitet die Testphase von der fachlichen Seite.

 
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