Amberg
03.05.2020 - 12:36 Uhr

Klinikum St. Marien weitet Maskenpflicht aus

Seit vergangener Woche sind alle stationären Patienten verpflichtet, im Klinikum St. Marien einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Zukünftig werden außerdem alle stationären Patienten auf eine mögliche Sars-Cov2-Infektion getestet.

Der Eingangs zum Klinikum St. Marien Amberg. Im Klinikum gelten jetzt noch strengere Hygieneregeln. Bild: Petra Hartl
Der Eingangs zum Klinikum St. Marien Amberg. Im Klinikum gelten jetzt noch strengere Hygieneregeln.

Seit Montag vergangener Woche ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Betreten von Geschäften und in öffentlichen Verkehrsmitteln in Bayern verpflichtend. "Auch das Klinikum St. Marien Amberg schätzt diese Maßnahme als sehr wichtig und sinnvoll ein", teilt Sandra Dietl, die Pressesprecherin des Klinikums, in einer Presseinfo mit. Der Schutz der Patienten und Mitarbeiter vor einer Covid-19-Infektion stehe in St. Marien seit Beginn der Pandemie an erster Stelle. Für einen effektiven Infektionsschutz sei die konsequente Umsetzung der Vorgaben für die Besuchsregelungen ein wichtiger Baustein.

"Seit dieser Woche sind alle stationären Patienten verpflichtet, im Klinikum einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Personalisiert und zusammen mit einem Merkblatt zur Verwendung wird dieser an die Patienten verteilt. Beschriftet mit den Initialen des Patienten, soll die Verwechslungsgefahr der Masken vermieden werden", schreibt Sandra Dietl.

Bereits seit mehreren Wochen tragen alle Mitarbeiter des Klinikums einen Mund-Nasen-Schutz. Dies gilt seit dem 20. April auch für alle, die das Krankenhaus im Notfall betreten müssen, etwa im Fall von schweren Erkrankungen, bei einer Entbindung oder für den Fall der Sterbebegleitung. Das Besuchsverbot für Kliniken ist weiterhin durch die Allgemeinverfügung des Freistaates Bayern angeordnet und gilt zum Schutz vor einer Infektionsverbreitung auch weiterhin.

Soweit möglich, sollen alle dafür ihren eigenen Mund-Nasen-Schutz mitbringen, egal ob selbst genäht oder klassisch, wie aus dem medizinischen Bereich bekannt. Wird ein Mund-Nasen-Schutz vom Klinikum zur Verfügung gestellt, so kann dieser auch nach dem Aufenthalt weiter benutzt werden. „Bitte werfen Sie die Masken, die Sie im Klinikum bekommen, nicht einfach weg, Sie können diese bis zum Verschleiß verwenden. Der Mund-Nasen-Schutz sollte auf einer sauberen Oberfläche getrocknet werden. Anschließend kann er weiter verwendet werden“, erklärt Professor Hamid Hossain, Chefarzt am Institut für Mikrobiologie und Laboratoriumsmedizin, laut der Pressemitteilung.

Das Klinikum hat verschiedene Maßnahmen vorgesehen, um den bestmöglichen Infektionsschutz für alle Patienten und die Mitarbeiter zu gewährleisten. Zukünftig werden alle stationären Patienten auf eine mögliche Sars-Cov2-Infektion getestet. „Wir haben diese Regelung beschlossen, um mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen und eine Verbreitung der Infektion zu verhindern“, so Manfred Wendl, Vorstand des Klinikums. „Mit der Testung aller stationären Patienten erkennen wir auch Infektionen bei symptomlosen Trägern. Auf diese Weise können wir die höchstmögliche Sicherheit für unsere Patienten und unsere Mitarbeiter bieten.“

Das Klinikum halte die höchsten hygienischen Standards ein, heißt es in der Presseinfo. "Alle Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind oder unter Verdacht stehen, werden in separaten Bereichen von speziellen Ärzteteams behandelt, um eine Ausbreitung der Infektion auf andere Patienten zu verhindern. Für die Mitarbeiter in diesen Bereichen gelten besondere Regelungen für die persönliche Schutzausrüstung. Auch hier hält sich das Klinikum an alle politischen Vorgaben."

 
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