Klösterliche Weihnacht des Landkreises Amberg Sulzbach ist Geschichte

Amberg
27.06.2022 - 11:44 Uhr

Einer der Höhepunkte in der Vorweihnachtszeit im Landkreis ist jetzt Geschichte: Die klösterliche Weihnacht im Kurfürstlichen Zeughaus im Landratsamt Amberg-Sulzbach wird es nicht mehr geben - die Veranstaltungsreihe wurde eingestellt.

Landrat Richard Reisinger (links) überreichte Heidemarie und Wolfgang Sander ein Geschenk für das Vierteljahrhundert Organisationsmühen um die klösterliche Weihnacht.

Seit 1995 steuerten eine Vielzahl von Vereinen, Verbänden und Einzelpersonen ihre Arbeit bei, und 24 klösterliche Weihnachten im Kurfürstlichen Zeughaus im Landratsamt Amberg-Sulzbach bildeten seitdem eine wohltuende Ausnahme im Rummel vor dem Weihnachtsfest. Nach Altmannshof hatte der Landkreis in den Gasthof Kopf eingeladen, um sich bei den Aktiven, Gründern und sonstigen Mitwirkenden zu bedanken. Wolfgang und Heidemarie Sander hatten die jeweils zweitägige Aktion seinerzeit ins Leben gerufen, über die Jahre hinweg betreut und jetzt auch beendet. Wolfgang Sander erinnerte an die zwölf ersten Veranstaltungen, die der jetzige Altlandrat Hans Wagner eröffnet hatte, gefolgt von Altlandrat Armin Nentwig und dem jetzigen Amtsinhaber Richard Reisinger. Beim feierlichen Entzünden der Kerzen am Adventskranz habe auch Guardian Pater Seraphin vom Franziskaner-Kloster am Mariahilfberg geholfen, erinnerte Sander und vergaß auch die „Frau der ersten Stunde“, die frühere Landtagsabgeordnete Maria Geiss-Wittmann nicht.

Überhaupt, so Landrat Richard Reisinger anschließend, gebe es viel zu danken: dem Modelleisenbahn-Club Amberg, der Josef-Voit-Grundschule in Freihung, dem Sozialdienst katholischer Frauen, der Engelmanufaktur, dem Kolpingbildungswerk, der Liedertafel Amberg, der Freudenberger Bauernbühne, der Konditorei Weber, dem Marienkindergarten, Schauspielerin Barbara Söllner, den Ensdorfer Bläsern, der Blindenhilfe, der Projekthilfe Dr. Luppa, dem Schulprojekt Gambia, um nur einige zu nennen, sowie zahlreichen Einzelpersonen im Laufe der vielen Jahre.

Ein Film von Wolfgang Sander ließ dann die Höhepunkte aus 24 klösterlichen Weihnachtsfeiern noch einmal vorbeiziehen, mit Bischof Manfred Müller, den Landräten, Multi-Kulti-Auftritten zahlloser mitwirkender Kinder und einer Eröffnungs-Bootsfahrt die Vils hinab. „Da waren wir halt noch jung“, bilanzierten einige der Gäste wehmutsvoll, und Altlandrat Armin Nentwig dankte für die stets familiäre Atmosphäre bei den beiden Weihnachtssamstagen. Altlandrat Hans Wagner nannte die klösterliche Weihnacht „einen Edelstein im Kulturbetrieb“, und Maria Geiss-Wittmann würdigte die Verdienste aller Mitwirkenden. „Schade um das stets faszinierende Heimatgefühl bei diesen Tagen.“

Geschenke an alle Gäste, überreicht von Richard Reisinger und Wolfgang und Heidemarie Sander, schlossen das Kapitel „Klösterliche Weihnacht“ nach einem Vierteljahrhundert ab. Aber, und das klang aus den Beiträgen vieler Gäste: „Den Sanders wird schon wieder was einfallen.“

 
 

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