Seit mehr als einem Viertel Jahrhundert sind die sonntäglichen Serenaden im Maltesergarten fester und beliebter Bestandteil des Amberger Kultursommers. Wie es die Tradition vorsieht, beendete die Knappschaftskapelle vergangenen Sonntag wieder die diesjährige Saison.
Seit Mitte der 90er Jahre gab es im Amberger Erlebnissommer jeden zweiten Sonntag im Monat Standkonzerte am Eichenforstplatz. Auf Anregung des damaligen Kulturamtsreferenten Norbert Fischer wählte man als neuen Standort den Maltesergarten. Ab jeweils Juni eröffnet die Knappschaftskapelle Amberg mit einem Konzert die Sonntagsserenaden, an denen Blaskapellen, Chöre und Gruppen aus der Region die große Zuhörerschar unterhielt.
Auch das letzte Konzert der nunmehr 27. Saison blieb dem Vorzeigeorchester der Stadt Amberg vorbehalten. Beim Blick in die zahlreichen Zuhörer meinte Bürgermeister Martin Preuß, hier sitze wieder einmal das "Stammpublikum" der Malteserserenaden, das nun bis zum Sommer 2026 warten müsse, bis "unser musikalisches Ausgängeschild" die Sonntagsserenaden 2026 eröffne.
So gab vergangenen Sonntag Moritz Rothmeier, der Dirigent des Nachwuchsorchesters den Takt für seine Musiker vor. Charmant führte Michaela Montag durch die bekannten Melodien, wie "Unter Donner und Blitz" von Johann Strauss und den "Dauerbrenner Böhmischen Traum". Düster war es im Lauf der letzten Sommerserenade geworden, aber für das Steigerlied zum Ausmarsch braucht niemand in der Knappschaftskapelle Noten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.