"Bei gerade einmal acht Grad Wassertemperatur im Kneipp-Becken denke ich an angenehme Wärme in der Sauna", sagte Oberbürgermeister Michael Cerny, als er am Samstag zusammen mit Evelin Hensel sowie weiteren kälteresistenten Kneippianern die Kneipp-Saison in Amberg eröffnete. Hensel erinnerte an Sebastian Kneipp, der vor 202 Jahren das Licht der Welt erblickte. Bereits zwei Monate nach seinem Tod im Jahr 1897 sei in Wörishofen der Kneippbund gegründet worden. Sebastian Kneipp sei ein großer Helfer und Heiler gewesen, der nie müde geworden sei, den Menschen ins Gewissen zu reden, um sie von einer gesunden Lebensweise zu überzeugen. Mit einem ganzheitlichen Naturheilverfahren habe Kneipp den Grundstein für eine nachhaltige Gesundheitsförderung gelegt. Evelin Hensel meinte, dass alles mit einer Gießkanne begann, denn Kneipp habe damit bereits während seines Studiums viele kranke Kommilitonen erfolgreich behandelt. Der Kneippverein Amberg sei ständig bemüht, die Kneipp`sche Lehre mit bestem Wissen und Gewissen umzusetzen, sei es mit Wassertreten oder Armbad. Kneipp habe die „Fünf Wirkprinzipien“ gelehrt: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung - alles einfache und für jedermann zugängliche Mittel aus der Natur. "Da muss ich jetzt durch", sagte Oberbürgermeister Michael Cerny, als er in das eiskalte Wasser stieg.
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