Die Mitglieder des Amberger Kneippvereins sind überzeugt: Schnee ist ein äußerst wirksames Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte. In dieser Eigenschaft hilft er gegen Abgeschlagenheit, Müdigkeit und in manchen Fällen bei chronischen Kopfschmerzen. Zudem senkt er die Infektanfälligkeit. Schneetreten ist ein pures und gesundes Kneipp-Erlebnis in der Natur – deshalb begrüßten die beiden Vorsitzenden des Kneippvereins Amberg, Evelin Hensel und Gisela Prüll, traditionell mit einem Gläschen Sekt dieses besondere Kneippjahr im Schnee.
„Den 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp zu feiern, seine Leistungen gebührend zu würdigen, seine ganzheitlichen Naturheilverfahren zu bewahren und weiter zu entwickeln, dies ist im Jahr 2021 eine große Aufgabe. Die Corona-Pandemie zeigt uns im Moment immer noch, wie unverzichtbar Gesundheit ist“, so Hensel und Prüll in einer Presseinfo des Vereins.
Sie sind überzeugt: Nicht nur Erwachsene, auch Kinder lieben diesen Frischekick aus der Natur. „Ein kurzes Barfußgehen im Pulverschnee mit warmen Füßen – und in unmittelbarer Zeit stellt sich ein Kribbeln ein. Laufen Sie so lange barfuß durch den Schnee, bis es unangenehm wird. Geübte dürfen das bis zu drei Minuten machen. Anschließend sofort ab in die Wärme, Füße abtrocknen, Wollsocken überstreifen und weiterbewegen“, lautet ihr Tipp.
Vorsicht solle man bei verharschtem Schnee walten lassen. Schneetreten ist nicht geeignet für Frierende, bei Harnwegsinfektionen, Blasen- und Nierenerkrankungen sowie bei arteriellen Durchblutungsstörungen. Es sei wissenschaftlich bewiesen, dass in Maßen genossener Temperaturwechsel die körpereigene Abwehr stärkt, heißt es. „Und wer sagt, Schneetreten geht nur frühmorgens, der irrt. Gerade im Tagesverlauf kann diese belebende Übung viel Spaß bereiten und neue Vitalität schenken“, so die Kneipp-Profis.
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