"Die Krankheit Krebs und das Wort Metastasen führen zunächst zu großer Angst", wird Engelbrecht in einer Mitteilung des Klinikums zitiert, in der es auch heißt: "Leber-Metastasen verursachen über lange Zeit keine Beschwerden. Erst wenn die Leber zu einem großen Teil von den Metastasen durchsetzt ist, treten Spannungsschmerzen auf."
Für den Nachweis gibt es laut Engelbrecht es drei Methoden: Ultraschalluntersuchung (Sonographie), Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT). Letztere sei wegen des hohen Kontrastes zwischen gesundem und krankem Gewebe das zuverlässigste Verfahren. Die Nachweisgrenze gehe runter bis auf drei Millimeter. Sind Leber-Metastasen entdeckt worden, stehe die nächste Frage an: Welche Behandlung ist die beste? Nach neuen Erkenntnissen sei insbesondere bei Dickdarmkrebs mit Leber-Metastasen eine Heilung möglich, wenn wenige Metastasen vorliegen. Die lokale Metastasenbehandlung durch CT-gesteuerte Verkochung sei bei begleitender Chemotherapie eine gute und schonende Alternative zur OP.
Dabei werde unter Vollnarkose eine dünne Mikrowellen-Sonde in die Metastase eingeführt. Ziel ist laut Chefarzt die lokale Zerstörung von Krebszellen durch eine Erhitzung auf 60 bis 100 Grad. Der Krankenhausaufenthalt sei auf einen Tag begrenzt. Im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie steigere sich die Überlebensrate um 15 Prozent. Vorteile gegenüber einer OP seien der geringere Verlust an Lebergewebe und die niedrigere Komplikationsrate. Zum Schluss verwiest der Professor auf die ambulante Sprechstunde. Denn eine vorherige Aufklärung über Methode und Alternativen sei unerlässlich.













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