Amberg
10.10.2023 - 15:11 Uhr

Kreis-Caritasverband: Pfarrer Josef Irlbacher nun Geistlicher Beirat

Caritas-Vorstandsvorsitzender Michael Trummer (rechts) freut sich über die Bereitschaft von Pfarrer Josef Irlbacher als Geistlicher Beirat den Caritasverband zu unterstützen. Bild: Franziska Lehmann/exb
Caritas-Vorstandsvorsitzender Michael Trummer (rechts) freut sich über die Bereitschaft von Pfarrer Josef Irlbacher als Geistlicher Beirat den Caritasverband zu unterstützen.

Ende September fand die Mitgliederversammlung des Kreis-Caritasverbandes für die Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach statt. Rund 40 geladene Mitglieder erschienen dazu im Caritas-Marienheim in Amberg. Erstmalig fand die Versammlung unter der Leitung des neuen Vorstandsvorsitzenden Michael Trummer statt, der seit Januar 2023 die Geschicke des Kreisverbandes leitet.

Gleich zu Beginn der Versammlung wartete der Verband mit einer weiteren Neuerung auf: Nachdem Monsignore Ludwig Gradl zum 1. September in den Ruhestand eingetreten war, war die Position des geistlichen Beirats vakant. Glücklicherweise konnte diese Stelle bei der Mitgliederversammlung wieder neu besetzt werden. Pfarrer Josef Irlbacher war bereit diese Tätigkeit zu übernehmen. Unter großem Applaus brachten die anwesenden Mitglieder ihre Zustimmung zur personellen Neubesetzung durch Pfarrer Irlbacher zum Ausdruck. Dessen erste Amtshandlung ließ nicht lange auf sich warten: Pfarrer Irlbacher stimmte mit einem geistlichen Impuls auf die Mitgliederversammlung ein.

Trummer verwies auf ein breites Tätigkeitsfeld in den vielfältigen Aufgaben des Kreisverbandes, von diversen Beratungstätigkeiten, über ambulante, teilstationäre und stationäre Altenhilfe, bis hin zur Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen. Mit einem Beratungszentrum, zwei Altenheimen, fünf Kindertagesstätten und der übernommenen Geschäftsführung für vier Sozialstationen und zwei Tagespflegestationen berät, pflegt und betreut die Caritas in Stadt und Landkreis zahlreiche Bürger und ist Arbeitgeber für rund 500 Mitarbeitende. Trotz der Vielseitigkeit und soliden Personal- und Finanzstruktur des Verbandes weißt die Jahresrechnung 2022 ein bilanzielles Minus aus. Dies ist insbesondere auf das Auslaufen von Corona-Hilfen sowie ein extrem reduziertes Finanzierungsverfahren zurückzuführen. Der mittlerweile deutliche Arbeitskraftmangel in der Branche wirkt sich zusätzlich negativ auf die Finanzen des Kreisverbandes aus. Denn aufgrund der Personalknappheit müssen teilweise Betten in Pflegeheimen leer bleiben, was dazu führt, dass nicht alle anfallenden Kosten wie beispielsweise in Küche, Hauswirtschaft oder Instandhaltung erwirtschaftet werden können. In einer regen Diskussion wurde nochmals deutlich gemacht, dass dringend politische Veränderungen auf den Weg gebracht werden müssen, um die sozialen Anforderungen, insbesondere die Aufgaben in der Kindertagesbetreuung und in der Altenhilfe gut in die Zukunft führen zu können.

„Das gute Lohnniveau unseres Tarifvertrages wiegt die Belastungsanforderungen unserer Mitarbeitenden nicht auf. Es bedarf struktureller Veränderungen zum Wohle aller in der Branche beschäftigten Mitarbeitenden und eine risikogerechte Finanzierungsstruktur für die Träger dieser Dienste“, so Trummer. Mit einem Ausblick auf zukünftige Schwerpunkte wurde daher besonders die politische Arbeit sowie das Binden und Gewinnen von Mitarbeitenden in den Mittelpunkt gestellt. Die Caritas Amberg-Sulzbach beschäftigt derzeit rund 500 Mitarbeitende in den verschiedensten sozialen und pflegerischen Bereichen.

 
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