Ein Adressat der Dankesworte war bei der Zusammenkunft im Gasthof Kopf in Altmannshof Hans Pickel aus Illschwang, der seit 25 Jahren im Kreistag sitzt. Pickel gehört der FWS/FDP-Fraktion an. Landrat Richard Reisinger würdigte den Kommunalpolitiker als verlässlichen Partner, der weiß, wo den Gemeinden der Schuh drückt. Der Illschwanger arbeitete in mehreren Ausschüssen mit und ist seit 2008 stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion. Reisinger überreichte ihm eine Dankurkunde für 25-jährige Mitgliedschaft im Kreistag.
Auch für drei andere Kommunalpolitiker gab es lobende Worte: Irmgard Macke aus Freihung, Horst Kölbel aus Edelsfeld und Johann Koch aus Hahnbach. Alle drei erhielten die Kommunale Dankurkunde für ihr langjähriges Engagement in der Gemeindepolitik. Irmgard Macke ist seit 2002 CSU-Markträtin in Freihung. Sechs Jahre lang war sie 3. Bürgermeisterin. Horst Kölbel gehört seit 2001 dem Edelsfelder Gemeinderat an. Zwölf Jahre lang war er Vorsitzender der SPD-Fraktion. Johann Koch war von 1992 bis 1996 sowie von 2000 bis 2017 Mitglied im Marktgemeinderat Hahnbach, 14 Jahre lang vertrat er die Freie-Wähler-Fraktion als Vorsitzender.
Eine Dankurkunde überreichte der Landrat auch einer Frau, die er als "Brückenbauerin nach Schottland" bezeichnete: Marjorie Friedl. Friedl gilt als gute Seele der Partnerschaft des Landkreises mit dem schottischen Distrikt Argyll & Bute. Friedl stammt aus Schottland und lebt seit 1974 in Sulzbach-Rosenberg. "Egal ob es um die Übersetzung schwieriger oder gar delikater Texte ging, Marjorie stand stets parat", sagte Reisinger. "Trotz aller Verdienste ist sie immer bescheiden im Hintergrund geblieben." Friedl zeigte diese Einstellung auch bei dem Festakt: "Jetzt werde ich für etwas geehrt, was ich immer sehr gerne gemacht habe", sagte sie.
Weihnachtsrede von Stefan Braun
Dem Vorsitzenden der CSU-Fraktion im Kreistag, Stefan Braun, war es vorbehalten, stellvertretend für alle anderen Fraktionen eine Weihnachtsansprache zu halten. Braun, der auch Bürgermeister in Kastl ist, nutzte die Gelegenheit, um eine Bilanz über die zu Ende gehende Wahlperiode zu ziehen. "Unsere gemeinsamen Entscheidungen hatten Auswirkungen auf einen starken Landkreisstandort", sagte Braun. "Eine Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent, also die statistische Vollbeschäftigung, spricht Bände."
Braun nannte mehrere Stützpfeiler einer dynamischen und gleichzeitig nachhaltigen Entwicklung. Dazu zählte er die Landwirtschaft genauso wie den Ausbau der Infrastruktur und die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes. Der Landkreis setze auf regenerative Energiegewinnung im Einvernehmen mit den Bürgern. "Die zweitgrößte Windrad-Dichte in der Oberpfalz ist nur ein Beleg für diesen Wandel." Positive Ansätze sieht Braun auch in den zahlreichen Inititiven, die der Landkreis angestoßen oder denen er sich angeschlossen habe, von der Gesundheits- über die Bildungsregion bis hin zu den Aktivitäten im Tourismusbereich.
"Für all diese Herausforderungen durften wir erhebliche Finanzmittel einsetzen. Sage und schreibe 820 Millionen Euro hat der Landkreis in den Jahren 2014 bis 2020 aufgewandt, um die mannigfaltigen Aufgaben zu meistern." Trotz dieser "schon fast beängstigenden Zahl" sei der Kreistag sachlich, zielorientiert und konstruktiv an die Entscheidungen herangetreten. "Die ausgleichende Art unseres Landrats hat ein Übriges dazu getan", stellte Braun fest.















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