Georges Braque und Pablo Picasso: Diese beiden Namen sind untrennbar mit dem Kubismus verbunden. Jene Kunstrichtung, die Anfang des 20. Jahrhunderts die Kunstwelt auf den Kopf gestellt und damit die Moderne in vielerlei Hinsichten eingeläutet hat. Das ACC um Geschäftsführerin Petra Strobl widmet den 1882 im französischen Argenteuil geborenen Braque vom 20. Juli bis 16. September eine umfangreiche Ausstellung mit mehr als 80 Radierungen, Farblithographien und Farbholzschnitten. Darunter sind auch Meisterwerke zu sehen wie "Athênê", "l'oiseau de feu", "l'oiseau dans le feuillage" und "le canard sauvage".
"Braque ist ein Künstler von Weltrang", sagt Petra Strobl und freut sich, dass die besondere Ausstellung zustande kommt. Denn das Œuvre des Franzosen sei schon lange nicht mehr in Deutschland gezeigt worden. "Umso interessanter, dass es ausgerechnet hier in Amberg möglich ist."
Die rund 80 Werke würden extra für die Vilsstadt zusammengetragen. Man profitiere davon, dass es bereits die zwölfte Ausstellung dieser Reihe sei, mittlerweile "haben wir viele Kontakte zu Galerien und Leihgebern".
Oberbürgermeister Michael Cerny hat nun von Strobl und Alexandra Kummert einen weiteren Plakatschatz aller bisherigen Ausstellungen überreicht bekommen - auch dieser wird im Rathaus seinen Platz bekommen. Das verspricht er und freut sich auf eine "hochwertige Schau".
Strobl verspricht, dass es dazu auch wieder ein Rahmenprogramm geben wird: Geplant sind Filmvorführungen, Kunstführungen, Vorträge und Kinderateliers. Ein Höhepunkt ist die Lange Kunstnacht am 1. August mit Live-Musik und Führungen bis Mitternacht.
Die Serie von überregional bedeutsamen Kunstausstellungen im ACC startete 1997 mit Picasso. Es folgten Dali (2000), Goya (2002), Hundertwasser (2004), Chagall (2006), Miró (2008), Rückschau in die Moderne (2010), Warhol (2012), Picasso (2014), Joseph Beuys (2016) und erneut Hundertwasser (2018).
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