ONETZ: Haben Sie sich das Schminken selber beigebracht?
Barbara Söllner: Als Mitglied bei der Freudenberger Bauernbühne schminke ich seit 25 Jahren. Ich habe vom Bayerischen Theaterverband aus ein paar Kurse gemacht. Alles andere habe ich mir selber beigebracht.
ONETZ: Was ist wichtig beim Schminken?
Barbara Söllner: Es gibt einen Unterschied zwischen Theater und Film. Im Film sollten sie alle jeden Tag gleich ausschauen. Beim Theater ist es nicht so tragisch, weil man jeden Abend ein anderes Publikum hat. Wenn die Welle nicht so eine Kurve macht wie gestern, ist das nicht schlimm.
ONETZ: Sind Sie zufrieden mit Ihren Schauspielern?
Barbara Söllner: Ja, sie sind alle supernett, auch die Profis - auch wenn sie nicht rasiert sind. Nur das Wetter war bei den Proben bescheuert.
ONETZ: Sie waren ja selber aktive Schauspielerin, warum spielen sie nicht mehr mit?
Barbara Söllner: Ja, ich habe die fette Völlerei gespielt. Aber ich höre schlecht und habe meinen Einsatz immer verpeilt. Ich habe immer zu spät oder zu früh angefangen, weil ich meinen Einsatz nicht gehört habe.
ONETZ: Was ist Ihre Lieblingsszene im Stück?
Barbara Söllner: Das Lied der Königin: Ich werde immer eine Fremde sein. Und das Quartett der Herren, weil das immer eine gesangliche Herausforderung ist. Als Zuschauer muss man aufpassen, was sie singen, weil es geht vier Stimmen ineinander. Jeder Sänger hat eine andere Melodie.
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