Das Landesamt für pflege wächst weiter. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betont in einer Pressemitteilung: "Wir haben mit der Gründung des Landesamtes ein wichtiges Zeichen für die Pflege in Bayern gesetzt. Die Mitarbeiter des LfP leisten wertvolle Arbeit, die Pflegekräften und auch Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen zugutekommt. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass das Landesamt für Pflege seinen Wachstumskurs weiter fortsetzt."
Markus Schick ergänzt: "Unser Team ist innerhalb von nur eineinhalb Jahren von null auf 100 gewachsen. Mit den wachsenden Aufgaben, die wir am LfP übernehmen, ist auch die Mitarbeiterzahl im Laufe der Zeit stetig angestiegen." Kathrin Heininger ist die 100. Mitarbeiterin am LfP. Die 22-Jährige stammt aus Pfreimd im Landkreis Schwandorf und hat an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden Betriebswirtschaft studiert. Direkt nach dem Studium hat sie nun ihre Stelle beim Landesamt für Pflege angetreten. Hier wird sie künftig im Bereich Förderverfahren tätig sein.
75 der 100 Mitarbeiter des Landesamtes sind übrigens weiblich. "Deshalb ermutigen wir in all unseren Stellenanzeigen auch immer besonders Männer, sich bei uns zu bewerben", erzählt LfP-Präsident Markus Schick mit einem Augenzwinkern. "Denn wir versuchen, in allen Bereichen und Positionen Unterrepräsentanzen abzubauen und auch Männer für das Thema Pflege zu begeistern."
Entstehung und Aufgaben
Bayern ist das erste Bundesland mit einem eigenen Landesamt, das sich um die Belange der Pflege kümmert. Ministerpräsident Markus Söder hat die Gründung des LfP in seiner Regierungserklärung am 18. April 2018 als Teil des Zehn-Punkte-Programms zur Pflege in Bayern verkündet. Gleichzeitig wurde ein Aufbaustab zur Gründung des Landesamtes eingerichtet. Schon am 15. Juli 2018 haben die ersten Mitarbeiter am neuen Dienstsitz des künftigen Landesamtes in Amberg ihre Arbeit aufgenommen. Offiziell eröffnet wurde das Landesamt für Pflege am 20. September 2018.
Das LfP nimmt verschiedene pflegefachliche Aufgaben wahr. So sind hier beispielsweise die Geschäftsstellen des Bayerischen Demenzfonds und des Expertenkreises Hospiz- und Palliativversorgung angesiedelt. Außerdem werden vom Landesamt für Pflege unter anderem das Bayerische Landespflegegeld, der Bayerische Hebammenbonus, die Niederlassungsprämie für Hebammen und Entbindungspfleger und viele weitere Förderprogramme abgewickelt. (exb)
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