Am 4. Dezember 2024 wurde das hochansteckende AI-Virus (HPAIV) bei zwei toten Wildvögeln im Landkreis Schwandorf festgestellt, am 16. Januar 2025 kam es zu einem Krankheitsausbruch in einem Gefügelhof im Landkreis Nürnberger Land. "Aktuell werden in Bayern zunehmend Geflügelpestausbrüche bei Wildvögeln" beobachtet", teilt das Landratsamt Amberg-Sulzbach mit. "Die Fälle zeigen klar, dass das hochpathogene AI-Virus in Bayern großflächig bei Wildvögeln, vor allem Wasservögel, vorhanden ist."
Laut Einschätzung des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist das Risiko für Einträge in Geflügelhaltungen durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln weiterhin als hoch einzustufen. Um Hausgeflügelbestände zu schützen, müssten besonders Geflügelhalter vorsichtig sein, die ihre Tiere ins Freie lassen. Kontakte zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln sollten unbedingt vermieden werden. "Insbesondere in der Nähe von Gewässern jeglicher Art und Größe sollten Geflügelhaltungen vorsorglich auch mittels eines engmaschigen Netzes soweit möglich überspannt werden", heißt es in den Handlungsempfehlungen des LGL. Das Veterinäramt Amberg-Sulzbach rät außerdem, auf mögliche Erkrankungen beim Geflügel zu achten und bei Auffälligkeiten in jedem Fall einen Tierarzt hinzuzuziehen.
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