Die Amberger Altstadt hat schon schöne Fleckchen zu bieten. Der Eichenforstplatz mit seiner historischen Bebauung gehört sicherlich dazu. Aber auch hier gilt: Oft muss die natürliche Schönheit eines Gebäudes erst wieder freigelegt werden. Denn Generationen von Ambergern bauten um, rissen ab und veränderten die Häuser dieser Stadt nicht immer zu ihrem Vorteil.
Beinahe exemplarisch dafür könnte die ehemalige Lateinschule stehen. Sie präsentiert sich erst seit wenigen Jahren als ein wahres Schmuckstück. Davor hatte sie immer wieder Umbauten erlebt, die den Charakter des Gebäudes bis zur Unkenntlichkeit zerstört haben. Dabei lernten in diesem Haus, der ehemaligen Badstube am Eichenforstplatz, schon ab 1470 die Lateinschüler, die zuvor direkt gegenüber von St. Martin untergebracht waren. Neben der lateinischen Sprachen erhielten sie auch Unterricht in Religion - erst katholisch, später dann lutherisch geprägt. Die Absolventen der Schule galten übrigens lange Zeit als für den öffentlichen Dienst unbrauchbar. Nach der Sanierung Ende der 90er Jahre zog hier zunächst eine Buchhandlung ein, bevor die Stadtbau GmbH Büros einrichtete.
Amberg
30.07.2018 - 11:51 Uhr
Lateinschule bekommt Glanz zurück
von Andreas Ascherl
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