In „Toc Toc“, einer Komödie von Laurent Baffie, treffen sich sechs Menschen mit ganz unterschiedlichen psychischen Einschränkungen zufällig im Wartezimmer eines bekannten Psychologen. Doch der scheint sich zu verspäten, die überforderte Sprechstundenhilfe kann leider auch nicht weiterhelfen. So bleibt allen nichts außer dem Warten. "Schwierig, wenn dabei jemand mit Diogenes-Syndrom auf eine unter ihrer Misophonie Leidende trifft", heißt es in der Ankündigung zu diesem Stück, das am Sonntag, 17. November, um 19.30 Uhr im Amberger Stadttheater gezeigt wird. Doch mit der Zeit raufen sich die so scheinbar ungleichen Patienten zusammen und es entsteht eine ganz eigene Form der Therapie.
Neben aller Situationskomik gelinge es dem Stück auch, Empathie für die Charaktere zu wecken und die Herausforderungen, die mit Zwangsstörungen einhergehen, auf sensible Weise zu beleuchten. „Toc Toc“ sei "die Geschichte über Akzeptanz, Selbstentdeckung und die Fähigkeit der Menschen, trotz ihrer Zwänge eine Verbindung zueinander zu finden". In einer Welt, in der Perfektion oft angestrebt werde, erinnere diese Komödie "uns daran, dass das Leben manchmal viel interessanter und reicher ist, wenn es ein bisschen chaotisch ist".
"Toc Toc" ist eine Produktion der Landesbühne Rheinland-Pfalz, in der Regie von René Heinersdorff spielen Karsten Speck, Maximilian Laprell, Aline Hochscheid, Natalia Avelon, Thea Seibert von Fock und Cheryl Angelika Baulig. Karten für die Veranstaltung bekommen Interessierte in der Tourist-Information (09621/10-1233), per Mail (ticket[at]amberg[dot]de) sowie im Webshop des Stadttheaters (webshop.amberg.de).
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