Das Amberger Seminar für Lehrer gibt es seit 60 Jahren und der BLLV, der bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband, verstand dies sehr wohl zu feiern.
Simon Glöbl eröffnete und dankte für viel Engagement und beste Zusammenarbeit, die man zu Recht nun feiern dürfe. Manuel Sennert, der neue Bezirksvorsitzende des BLLV, erinnerte an den Beginn des Amberger Seminars „aus blanker Not“ und „zu reiner Selbsthilfe“. Die Lehrer müssen sich nicht mehr Einzelkämpfer fühlen, sondern sind mit dem BLLV in einer gelebten Gemeinschaft aufgehoben.
Simone Fleischmann, Präsidentin des BLLV, gratulierte den „leidenschaftlichen Pädagogen“. Sie kritisierte aber auch, dass es zunehmende Überforderung gibt. "Die Heraus- und Anforderungen der Gesellschaft an die viel zu wenigen Lehrkräfte führen nicht selten zu Burn-outs, da nur zu oft eine ausgewogene Life-Work-Balance nicht mehr möglich ist", warnte sie.
Verhandlung "auf Augenhöhe"
Für alle Lehrkräfte forderte sie eine Bezahlung nach A 13. Die Ungerechtigkeit zwischen den Schularten müssten unbedingt aufgehoben werden. Der erste Schritt sollte das Formen einer gesunden Lehrerpersönlichkeit sein, erst dann kämen die Wahl der Schulart, eine Spezialisierung in Modulen und schließlich ein kontinuierliches „Nachfüttern“ in Seminaren.
Es werde mit der Staatskanzlei darüber „ auf Augenhöhe“ verhandelt und auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sei involviert und von Fleischmann persönlich instruiert worden.
30 Aussteller
Wolfgang Prasse ist das älteste Mitglied im Amberger Seminar-Team des BLLV und Vertreter der Senioren. Schon seit 2001 ist er für die Präsentationen der Verlage zuständig. Humorvoll resümierte er die Entwicklung und verwies auf die derzeit bis zu 30 Aussteller in der Kümmersbrucker Schule.
Mit ihrem Improvisationstheater setzte die Regensburger Mittelschullehrerin Mia Buchberger noch ein perfektes witziges I-Tüpfelchen und mit viel Applaus endete der gelungene Abend.
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