Bis vor rund fünf Jahren lebte Maria Haas noch eigenständig zuhause, wurde von ihrer Tochter betreut, aber dann war nach einem häuslichen Unfall das Wallmenichhaus in Amberg doch die bessere Lösung.
Am 27. Juni 1922 kam Maria Haas als ältestes von sechs Kindern in Regensburg zur Welt. Der Bruder verstarb bereits im Kindesalter und Maria Haas wuchs im „Fünf-Mäderl-Haus“ auf, ging in Regensburg zur Schule, wurde danach zum „Pflichtjahr“ eingezogen, das sie in mehreren Familien absolvierte, bevor sie dann bei der Post Briefe sortieren musste und in der posteigenen Kantine beschäftigt war. Ob es Zufall war oder von einer Freundin initiiert, ließ sich nie klären, aber einen geplanten Theaterbesuch sagte die Freundin überraschend ab und ein junger Mann nahm neben Maria Haas Platz, es war der Kaminkehrer Franz Haas, den sie am 30. Oktober 1946 in Regenburg heiratete. Eine Tochter kam zur Welt, schließlich wurden zwei Enkel geboren und im Laufe der Jahre fünf Urenkel und zusätzlich ein Ururenkel. Maria und Franz Haas zogen im Dezember 1958 nach Amberg, weil Franz Haas hier eine Stelle als Bezirkskaminkehrermeister erhielt. Franz Haas verstarb im Januar 2003 und die Witwe versorgte sich eigenständig, unterstützt von ihrer Tochter. Am Montag gratulierte Oberbürgermeister Michael Cerny zum „runden Geburtstag“, wünschte namens der Stadt und des Stadtrats weiterhin eine stabile Gesundheit und überreichte ein Pflegeset.
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