Der Artikel gibt im Wesentlichen den Inhalt eines Pressegesprächs wieder, geführt von der Redaktion mit Franz Mertel, dem Kirchenpfleger der Mariahilfberg-Filialkirchenverwaltung, und Investor Michael Fellner, der das Projekt betreibt, die Bergwirtschaft umzubauen und zu erweitern. Sie äußern sich darin verärgert über ein Schreiben, das mit der Unterschrift "IG Unser Berg, Anton Hummel" mehreren Pfarrern in der Stadt Amberg sowie im Landkreis zuging. Anton Hummel ist der Sprecher der IG Unser Berg.
Nicht gegen Sanierung
In dem Schriftstück wird unter dem Betreff "Unser Mariahilfberg braucht Schutz" erklärt, dieses Bauvorhaben ("Gaststätte auf dem Mariahilfberg sanieren und erweitern und ein Tagungshotel zusätzlich errichten") wühle viele Amberger auf, "weil der Charakter unseres Mariahilfberges dadurch unwiederbringlich zerstört würde". Die Interessengemeinschaft Unser Berg wende sich "nicht gegen die Sanierung der Bergwirtschaft, sondern gegen den Anbau eines Tagungshotels mit Veranstaltungssaal".
Zur Parksituation heißt es: "Entsprechend der Planung ist mehr als die Hälfte der Parkplätze für die Gastronomie und das Hotel vorgesehen." Als Anlage enthielt das Schreiben ein Luftbild mit Erschließungsplan. Dieser zeigte auch den Bereich der Parkplätze, allerdings in weitgehend einheitlich heller Farbgebung, so dass der im Originalplan des Architekten noch deutlich sichtbare farbliche Unterschied zwischen den Flächen für den Stellplatznachweis für Gastronomie und Hotel (gelb) sowie dem restlichen Kirchparkplatz (weiß) kaum noch wahrnehmbar war. Daraus leitete sich der Vorwurf der "Irreführung" ab und die Frage, ob es sich dabei womöglich gar um eine Urkundenfälschung oder eine andere Form von illegaler Tat handle.
Nichts übertüncht oder übermalt
Hieraus hätte man den Eindruck gewinnen können, die IG Unser Berg bzw. Anton Hummel hätten an dem Erschließungsplan Manipulationen vorgenommen. Neuere Nachforschungen haben aber ergeben, dass beim Bauamt der Stadt Amberg zu dem Bauprojekt ein Erschließungsplan mit unterschiedlichen Farbgebungen existiert, die Vertretern der IG Unser Berg zur Verfügung gestellt und von diesen anschließend kopiert und verschickt wurden. Da keine wissentlichen Veränderungen vorgenommen wurden, insbesondere weder etwas übertüncht noch übermalt wurde, ist also der Vorwurf der bewussten Manipulation vom Tisch. Damit liegt weder eine Urkundenfälschung vor noch steht irgendeine andere Straftat im Raum.















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