Amberg
20.07.2020 - 12:50 Uhr

Mehr Plätze für die Jugend

Freies W-Lan, Graffitiwände, Sitzsäcke - die Wünsche der Jugendlichen sind weder außergewöhnlich noch schwierig umsetzbar. Deshalb setzt sich Katrin Cislaghi für mehr Jugendplätze ein. Ein konkreter ist bereits in Planung.

So könnte es in Zukunft auch öfter in Amberg aussehen. Wenn es nach der Kommunalen Jugendpflegerin Katrin Cislaghi geht, sollen mehr Jugendplätze in Amberg entstehen. Bild: agentur_dpa
So könnte es in Zukunft auch öfter in Amberg aussehen. Wenn es nach der Kommunalen Jugendpflegerin Katrin Cislaghi geht, sollen mehr Jugendplätze in Amberg entstehen.

Mehr Jugendplätze: So lautet die Forderung der Kommunalen Jugendpflegerin der Stadt Amberg, Katrin Cislaghi, die sie in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vortrug. Denn bisher gibt es davon nur drei Stück. In der Hirschauer Straße, der Steubenstraße und der Nordgaustraße. Sie sind ausgestattet mit Pavillons und Sitzmöglichkeiten.

Schon seit längerem werden die Rufe der Heranwachsenden nach weiteren solchen Plätzen lauter. Das haben etwa eine Schülerbeteiligung im Jahr 2017 für das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEK) und eine Umfrage der Kommunalen Jugendarbeit im Jahr 2019 ergeben. Zudem verwies Cislaghi auf die Unverhältnismäßigkeit zu den Spielplätzen, von denen es ganze 39 im Stadtgebiet gibt.

Hängematten und Tische

Wie solche Jugendplätze aussehen könnten, skizzierte die Jugendpflegerin in ihrer Präsentation. Jugendliche würden sich freies W-Lan, eine Graffitiwand, Sitzsäcke, Hängematten, Tische, gute Beleuchtung, Essens- und Getränkeautomaten sowie Handyladevorrichtungen wünschen.

Konkret ist ein neuer Treffpunkt für die jungen Menschen für 2021 bereits in Planung. Er soll am Malteserplatz entstehen. Weitere sollen bei einem Konzept ermitteln werden, das die Kommunale Jugendarbeit mit Beteiligung des Stadtjugendrings und dem Sachgebiet Grünplanung und Landespflege entwickeln will.

Regeln gemeinsam erarbeiten

Selbstredend sollen die Jugendlichen dabei mit ins Boot geholt werden. Unter anderem geht es auch um die Übernahme von Patenschaften für die Jugendplätze, das gemeinsame Erarbeiten von Regeln und die Ausbildung sogenannter Cliquen-Coaches.

Amberg07.07.2020
Der Jugendhilfeausschuss:

Die Zusammensetzung des Jugendhilfeausschusses

Den Vorsitz des Jugendhilfeausschusses hat Oberbürgermeister Michael Cerny oder dessen Vertreter inne. Außerdem sind folgende Mitglieder im Jugendhilfeausschuss.

  • Vier Vertreter des Stadtrates: Gabi Donhauser und Florian Füger (beide CSU), Florian Fuchs (SPD) und Elke Winkel (Grüne)
  • Vier in der Jugendhilfe erfahrene Frauen und Männer: Franziska Weiß, Elisabeth Krejci, Timo Doleschal und Eva-Maria Fischer
  • Sechs Vertreter der Wohlfahrtsverbände und Jugendverbände: Andrea Graf, Carsten-Armin Jakimowicz, Anja Hopf, Tobias Höhne, Benjamin Seiler und Florian Schmid
  • Beratende Mitglieder: Referent Harald Knerer-Brütting, Jugendamtsleiter Thomas Boss, Richter Peter Jung, Schulamtsdirektorin Beatrix Hilburger, der Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit, Manfred Tröppl, Chrstine Reichl-Heller von der Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle Amberg, Gleichstellungsbeauftragte Bärbel Neumüller, Polizeiinspektionsleiter Thomas Lachner, Stadtjugendring-Vorsitzender Christoph Hollweck, Madeleine Gräf von der katholischen Jugendstelle, Pfarrer David Scherf und Rabbiner Elias Dray.
 
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