Amberg
26.09.2019 - 16:22 Uhr

Mehr Schutz für die Amberger Critical Mass

Am Freitag um 18 Uhr treffen sich wieder ganz spontan zahlreiche Radler beim ACC. Dann geht es als Critical Mass rund um die Altstadt. Gemeinsam und im Pulk. Polizei, Stadt und Initiatoren bitten um gegenseitige Rücksichtnahme.

Sie wünschen sich eine schöne und unfallfreie Fahrradtour um die Amberger Altstadt (von links.): Polizeipressesprecher Achim Kuchenbecker, der Leiter der Polizeiinspektion Amberg Thomas Lachner, Professor Martin Frey und Gerlinde Köder von Critical Mass Amberg sowie Bernhard Mitko, Leiter des städtischen Referats für Recht, Umwelt und Personal. Bild: Susanne Schwab
Sie wünschen sich eine schöne und unfallfreie Fahrradtour um die Amberger Altstadt (von links.): Polizeipressesprecher Achim Kuchenbecker, der Leiter der Polizeiinspektion Amberg Thomas Lachner, Professor Martin Frey und Gerlinde Köder von Critical Mass Amberg sowie Bernhard Mitko, Leiter des städtischen Referats für Recht, Umwelt und Personal.

Es werden wohl wieder rund 400 Menschen, die sich am Freitag gemeinsam auf eine Radrunde rund um die Altstadt machen werden. Für die Critical Mass Nummer drei bitten Polizei, Stadt und Veranstalter jetzt alle Verkehrsteilnehmer, die Radler nicht zu bedrängen, sie rücksichtsvoll zu behandeln und vor allem nicht zu gefährden. Eigens zu diesem Zweck gab es jetzt eine gemeinsame Aktion, die unter anderem in einem Flyer mündete, der an die Teilnehmer der Critical Mass verteilt werden soll.

Die Regeln für die Critical Mass:

Die Polizei bittet, folgende Verhaltensregeln zu beachten:

Der geschlossene Verband darf auch Kreuzungen befahren, wenn zwischenzeitlich die Ampel auf Rotlicht schaltet.

Fahren Sie langsam hinter den Fahrradfahrern her.

Versuchen Sie nicht, den Radlertross zu unterbrechen oder dazwischen einzuscheren.

Verhalten Sie sich besonnen gegenüber den teilnehmenden Fahrradfahrern und lassen sie den Verband geschlossen vorbeiziehen.

Dringend bitten die Akteure die Autofahrer, sich besonnen gegenüber den Fahrradfahrern zu verhalten und den Verband geschlossen vorbeiziehen zu lassen. "Keinesfalls sollte versucht werden, den Radlertross zu unterbrechen oder dazwischen einzuscheren", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Amberg dazu. "Busfahrer und Busunternehmen (...) wurden behördlich informiert und ebenfalls zur besonderen Rücksichtnahme aufgefordert", nimmt die Pressemeldung Bezug auf einen Vorfall, der sich bei der ersten Critical Mass im Juli ereignet hat.

Wie Gerlinde Köder, eine der Organisatoren der Critical Mass auf Anfrage von Oberpfalz-Medien sagt, dient die Aktion vor allem dazu, die Sicherheit der Radler zu erhöhen. "Wir wollten sicherstellen, dass die Regeln allen klar sind", nennt sie die Hintergründe. "Unsere Grünwesten (die Ordner der Critical Mass, Anm. d. Red.) dürfen nicht mehr ordnend sondern nur noch informierend eingreifen." Aus diesem Grund setze die Polizei am Freitag erstmals zwei Motorräder ein, deren Fahrer auf Einhaltung der Verkehrsregeln und des guten Tons achten sollen.

Wichtig ist laut Pressemitteilung, dass die Critical Mass zwar im Pulk auch über rote Ampeln fahren darf, dass aber die Spitze der Kolonne durchaus anhalten muss, wenn sie auf rotes Licht zufährt. Die Regeln - beispielsweise Lücken zu vermeiden, ausschließlich die rechte Fahrbahn zu benutzen und der Hinweis an die Spitze, bei Rot an der Ampel anzuhalten - wurden im Flyer zusammengefasst, der vor Ort ausgegeben wird.

 
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