„Als hätt‘ der Himmel die Erde still geküsst“ sangen sich zwölf Schülerinnen und Sopranistin Julia Rempe im Gerhardingersaal der Johanna-Decker-Schulen in Amberg in die Herzen von Eltern, Geschwistern, Verwandten und Lehrkräften. Hoch professionell boten am Samstagabend auch Klarinettist und Schulleiter Hans Kistler sowie der schulische Fachbetreuer für Musik (Thomas Pöller am Klavier) einen wahren Ohrenschmaus.
Schulleiter Kistler informierte, dass die Realschülerinnen und Gymnasiastinnen in einem „sehr arbeitsreichen Meisterinnenkurs“ im Einzelunterricht und auch gemeinsam viel über Atmung, Haltung, Textverständnis und manches mehr von Julia Rempe, einer international bekannten Solistin und Dozentin für Gesangspädagogik, gelernt hatten. „Es waren zwei superschöne, beglückende Tage“, setzte Rempe hinzu, in denen sich viel getan habe. Sicher sei auch einiges besser über die „universalen Gefühle“ gerade der Romantiker verstanden worden.
Jubilierend begann Maria Piehler mit Mozarts „Sehnsucht nach dem Frühlinge“ und ebenso sensibel, gefühlvoll, frisch und herzlich folgten Lina Schmalzl, Paula Brandel, Greta Gleißner, Franziska Grädler, Carolin Ruppert, Eva-Maria Kleber, Amelie Hellebrand, Franziska Luig, Luisa Viehauser, Luzie Kick und Hanna Müller mit jeweils kurzen und stets brillierenden Vorträgen. Neben Mozarts Kompositionen erklangen auch Lieder von Robert Schumann, Johannes Brahms, Engelbert Humperdinck, Franz Schubert, Hugo Wolf und Felix Mendelssohn-Bartholdy fein abgestimmt und mit ganz viel Courage, frisch und innig von den Schülerinnen vorgetragen.
Nach der Pause tauchte der Saal wieder ein in eine tirilierende und brillierende Hommage an den Frühling mit „Der Hirt auf dem Felsen“ von Franz Schubert sowie den drei Solisten Julia Rempe, Hans Kistler und Thomas Pöller.
Mit allen zwölf Liedern des Eichendorff-Liederkreises von Robert Schumann, dem man sein Werben um Clara gut entnehmen konnte, setzte Julia Rempe souverän den Höhepunkt des Abends. So andächtig, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören, folgten die Zuhörer den wechselnden Gefühlswallungen des Komponisten von „himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“. Einen Schlusspunkt machte der Kanon „Abendstille überall“ des dänischen Bischofs Otto Conrad Laub mit allen Sängerinnen. Starker Applaus dankte für einen perfekten romantischen Abend.
Mehr über den Meisterkurs
- Proben: Freitag und Samstag von 9 bis 15.30 Uhr.
- Dozentin: Julia Rempe, Sopranistin – derzeit an der Musikhochschule Freiburg
- Klavierbegleitung: Thomas Pöller, Musiklehrer und Fachbetreuer
- Klarinette: Schulleiter Hans Kistler














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