Ziel der JoBi war es unter anderem, hauptsächlich Migranten, aber auch die Arbeitgeber auf die Bildungsmöglichkeiten bei ISE, Kolping, Eckert-Schulen und VAZ aufmerksam zu machen. Der Zuspruch war groß. Es herrschte schon zu Beginn dichtes Gedränge in den Räumen des ISE-Sprach- und Berufsbildungszentrums, wo sich 28 Firmen und soziale Einrichtungen wie Diakonie, AWO-Seniorenzentrum Antonius, Schwesternschaft Wallmenichhaus vom BRK und Caritas auf zwei Etagen vorstellten. Über verschiedene Fördermöglichkeiten für Zugewanderte informierte Regionalkoordinatorin Vera Röhrer vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Als Sprecher der ausrichtenden Arbeitsgruppe Bildung und Arbeit unterstrich Rainer Liermann, Teamleiter Arbeitsvermittlung beim Jobcenter Amberg-Sulzbach, bei der Eröffnung des Messe das Ziel, Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Arbeitssuchende zusammenzubringen und auf die vielfältigen Qualifizierungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Bei entsprechender Resonanz denkt Liermann an eine Neuauflage im kommenden Jahr.
Stärkung regionaler Wirtschaft
ISE-Bildungskoordinator Peter Blendowski sagte, seit über 30 Jahren biete die Bildungsallianz von Kolping, VAZ, Eckert-Schulen und ISE Ausbildungen, Umschulungen, Qualifizierungen sowie Sprachkurse für Erwachsene und Jugendliche an. „Wir haben gemeinsam mehrere Migrationswellen und hohe Arbeitslosigkeit mit bewältigt und dadurch zum sozialen Frieden und Stärkung der regionalen Wirtschaft beigetragen“, sagte Blendowski.
Er erinnerte an die Aussiedlerwelle von Deutschstämmigen aus der ehemaligen Sowjetunion Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre, an den Zuzug aus der ehemaligen DDR bei der Wiedervereinigung, an die Flüchtlingswelle aus den arabischen Staaten und nun zuletzt an die ukrainische Flüchtlingswelle. Zur Erleichterung der Kontaktaufnahme bei Verständigungsproblemen stellte ISE mehrere Dolmetscher zur Verfügung.
Sprachliche Qualifizierung
Wichtige Informationen sowohl für potenzielle Umschüler, Arbeitssuchende und Arbeitgeber bot die Vortragsreihe an. Firmen, die ihre ausländischen Mitarbeiter sprachlich und beruflich qualifizieren lassen wollen, konnten sich direkt am Stand des Bundesamtes, der Agentur für Arbeit und des Jobcenters beraten lassen. Insgesamt wurden die Erwartungen die Messeveranstalter und der Aussteller übertroffen, hörte man abschließend.
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