Beim 397. Hauptfest der Marianischen Männer-Congregation (MMC) stand die Wahl des Präfekten an. Dieses Amt bekleidet Michael Koller, der fast einstimmig wiedergewählt wurde. Der gebürtige Vilsecker war vor 50 Jahren in seiner Heimatpfarrei St. Ägidius in die Congregation eingetreten. 2014 wurde er als Nachfolger von Arthur Wiesnet zum Präfekten der Amberger Congregation gewählt und hat seitdem dieses Ehrenamt inne.
Mit 397 Jahren zählt die MMC zu den ältesten Institutionen in Amberg und Amberg Sulzbach. Ihr Gebiet umfasse die mittlere Oberpfalz, so Koller. "Was die Jesuiten 1626 in Amberg geschaffen und viele Vorgänger ununterbrochen fortgeführt haben, gilt es heute der Zeit angepasst weiterzuführen“, betont Koller. Die Pfarrei St. Georg ist nach wie vor das Zentrum der Gemeinschaft, die Stadtpfarrkirche ihre Kongregationskirche. Der Pfarrer von St. Georg, so Koller weiter, ist kraft Amtes der Zentralpräses und bildet "mit einem Weltchristen als Präfekten" das Führungsduo der MMC. Zudem gibt es den Marianischen Rat als Leitungs- und Verwaltungsorgan, dr aus dem Konsilium, Konsultoren und Obmännern beziehungsweise Vertretern der Pfarrgruppen besteht und sich regelmäßig zu Sitzungen trifft. Der Präfekt vertritt laut Koller die MMC nach außen und leitet außergottesdienstliche Versammlungen.
Die MMC Amberg führt nach Kollers Angaben fünf Filialen und 39 Pfarrgruppen mit gut 700 Mitgliedern. „Es ist stets die Aufgabe des Präfekten, ein ansprechendes kirchliches Programmangebot zusammenstellen und neue Sodalen zu gewinnen", so Koller über sein Amt. Als Sodale könne sich jeder katholische Mann in die MMC aufnehmen lassen. "Für mich selbst als Sodale und jetzt auch im Amt als Präfekt ist die Zugehörigkeit zur Congregation von jeher eine Ehrensache", sagt Koller.
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