Amberg
07.12.2023 - 11:16 Uhr

Militärkameradschaft Amberg ehrt Mitglieder mit Treuekreuz in Silber

Mitgliederehrung bei der Militärkameradschaft Amberg (von links): 2. MK-Vorsitzender Alexander Pawlow, Reinhard Goger, MK-Vorsitzender Franz Kölbl, Rudolf Sitter, Franz Roth, 3. MK-Vorsitzende Gabriele Wennicke und Bürgermeister Franz Badura. Bild: gf
Mitgliederehrung bei der Militärkameradschaft Amberg (von links): 2. MK-Vorsitzender Alexander Pawlow, Reinhard Goger, MK-Vorsitzender Franz Kölbl, Rudolf Sitter, Franz Roth, 3. MK-Vorsitzende Gabriele Wennicke und Bürgermeister Franz Badura.

Großes steht an bei der Militärkameradschaft (MK) Amberg, denn kommendes Jahr wird das 150. Gründungsjubiläum am 1. Juni 2024 mit Gottesdienst, Totenehrung und einem Empfang im Rathaus Amberg gebührend gefeiert. Beim Ehrenabend in der Gaststätte Heimatgenuss im Bruckmüller gedachte die Militärkameradschaft Amberg der gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege und aller Opfer von Krieg, Gewalt und Terrorismus unserer Tage sowie der Soldaten der Bundeswehr, die in Ausübung ihres Dienstes ums Leben kamen. Der MK-Vorsitzende Franz Kölbl ging kurz auf das zurückliegende Jahr ein, erinnerte an die Soldatenwallfahrt auf den Mariahilfberg, an der sich die Militärkameradschaft mit einer Fahnenabordnung beteiligt hatte. Beim Volkstrauertag habe die MK einen Kranz am Kriegerdenkmal am Rathaus niedergelegt. Als tags darauf die Militärkameradschaft zur Totenehrung auf dem Soldatenfriedhof im Katharinenfriedhof eingeladen hatte, „da hätte ich mir mehr politische Mandatsträger erwünscht“, kritisierte Franz Kölbl, denn nur zwei Fraktionen aus dem Amberger Stadtrat waren vertreten gewesen. Diese Totenehrung habe Tradition, das sei ein Appell für Frieden und gegen Gewalt und Hass, an der die MK festhalten werde. Besonderer Dank gelte Mitgliedern der Kurfürstlichen Schloßwache und Soldaten des Logistik-Bataillons, die den Soldatenfriedhof reinigen und schmücken. Erschüttert von den täglichen Schlagzeilen sei er, betonte Bürgermeister Franz Badura und er habe sich nie vorstellen können, dass es zu seinen Lebzeiten wieder sinnlose Kriege gebe und Soldaten an den Fronten sterben. Offensichtlich haben die Menschen nicht genügend Lehren aus der Vergangenheit gezogen. Die Militärkameradschaft sei ein wichtiger Verein in Amberg, so Badura, halte sie doch das Gedenken an die gefallenen Soldaten aufrecht und bringe sie Menschen für dieses Gedenken zusammen.

Bei der Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder konnte der MK-Vorsitzende Franz Kölbl das Treuekreuz in Silber für 30 Jahre Mitgliedschaft an Reinhard Goger, Rudolf Sitter und Franz Roth überreichen.

 
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