Eine Lösung für die Leopoldkaserne hatte auch Grünen-Bundestagsabgeordneter Stefan Schmidt nicht im Gepäck, als er zur Sommer-Radltour eintraf. In Amberg begleiteten ihn zwei Parteikollegen: die Stadträte Klaus Ebenburger und Hans-Jürgen Bumes. Da im politischen Berlin gerade Sommerpause ist, radelte Schmidt durch die Oberpfalz, um zu erfahren, welche Themen dringend bearbeitet werden müssen. In Amberg wurde er gleich beim Start der Tour fündig: die Leopoldkaserne.
"Es ist schlicht und ergreifend offen, was an Nachfolgenutzung kommen wird", sagte er. Für ihn seien "angesichts des ganz ordentlichen Gebäudebestands" Arbeitsplätze und Wohnraum vorstellbar. Utopisch finde er, was rund um die Nato diskutiert wurde, der jüngst ins Spiel gebrachte Zoll ist für Schmidt "sicherlich denkbar". Ebenburger griff die Wohnnutzung, zum Beispiel für Studenten, auf. Für ihn ebenso denkbar: Dass Bereiche der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH), die aus allen Nähten platze, dort untergebracht würden. "Möglichkeiten gäbe es in Hülle und Fülle." Ebenburger kritisierte die "jahrelange Hängepartie, da wird zugeguckt, wie nix passiert." Das sei unerfreulich, aber nicht ungewöhnlich.
Ein weiteres Thema, mit dem sich der radelnde Grünen-MdB befasste, war der Flächenverbrauch. "In Bayern wird fröhlich zubetoniert, darin sind wir deutscher Meister", sagte Bumes. Indem man Mangelnutzung beseitige, könne man für Gewerbeflächen sorgen. Deshalb zeigte Bumes seinem Parteikollegen auch die Industriebrachen bei der Kaserne. "Diese Flächen könnte man sinnvoll nutzen, die Lage ist nämlich gut."













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