Mehr als 300 Jahre beherbergte die Stadt Amberg Soldaten in ihren Mauern. Seit Frühjhar 2018 ist jedoch Schluss: Denn die Panzerbrigade 12 ist aus der denkmalgeschützten Leopoldkaserne ausgezogen. Mit der Entscheidung des Verteidigungsministeriums, die Panzerbrigade 12 nach Cham zu verlegen, endet eine militärhistorische Ära in Amberg. Wenn auch die Garnison mit der Schweppermannkaserne in Kümmersbruck bestehen bleibt.
Eigentümer der Kaserne ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Schon früh nach Bekanntwerden der Hiobsbotschaft für Amberg wurden Gedanken laut, die Stadt solle bei dem Areal zugreifen. Zuletzt war es wieder die CSU, die im Dezember 2017 den Vorschlag machte: Die Stadt soll das Areal ankaufen, wenn der Preis stimmt. Neue Wohnungen könnten ebenso entstehen, wie eine Erweiterung des Gewerbegebietes. Eine Option sei eventuell auch eine Jugendherberge. Dass sich aus ehemals militärischen Anlagen eine zivile Nutzung finden lassen kann, beweisen die Kaiser-Wilhelm-Kaserne (heute Ostbayerische Technische Hochschule) und die US-amerikanische Möhlkaserne (heute Wohngebiet).